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Alles über Mini-BHKW

SenerTec: Dachs Stirling SE Mikro-KWK

SenerTec – Das Unternehmen

1996 gegründet: Die SenerTec Kraft-Wärme-Energiesysteme GmbH, Schweinfurt, wurde im März 1996 gegründet, um das „Dachs“ genannte Mini-BHKW zu produzieren und zu vermarkten. Die Wurzeln der SenerTec GmbH liegen im Hause Fichtel & Sachs. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen rund 130 Mitarbeiter. Der Umsatz lag 2009 bei € 45,5 Mio. Vertrieben werden die Mini- und bald auch Mikro-BHKW über 30 SenerTec-Center und europaweit rund 650 SenerTec-Partner.

Mini-BHKW Marktführer: Stand März 2010 wurden bereits über 22.000 Dachs installiert, alleine über 2.000 in den letzten 12 Monaten. Mit diesen Produktionszahlen ist SenerTec weiterhin europaweit Marktführer.


BDR Thermea: Die englische Baxi Group begann im Jahre 2000 ihr Portfolio durch strategische Unternehmenskäufe aufzubauen. Neben der European Fuel Cell (Brennstoffzellen), Ideal Standard (Armaturen) und der deutschen August Brötje GmbH gehört eben auch SenerTec zu dem Konzern. Im November 2009 gingen die Baxi Group und ein weiterer Heizungsspezialist, die De Dietrich Remeha Gruppe offiziell zu „BDR Thermea“ zusammen (Baxi, De Dietrich, Remeha). Durch dieses „Unternehmens-Monopoly“ ist eine Situation entstanden, in der drei von fünf Stirling-BHKWs aus einem Konzern-Haus stammen (Brötje EcoGen, De Dietrich Remeha eVita und SenerTec „Dachs Stirling SE“). BDR Thermea ist von der zunehmenden Bedeutung der Mikro-Kraft- Wärme-Kopplung überzeugt und reagiert so auf die Neuausrichtung der Energiemärkte.

Mikro-BHKW mit Stirlingmotor

SenerTec präsentierte auf der internationale Messe für Bad, Sanitär, Heizung, Erneuerbare Energien, Klimatechnik (ISH) 2011 mit dem Dachs Stirling SE ein neues Stirling-Gerät in der Mikro-KWK Klasse.

Dachs Stirling SE

Eine Einheit: Anders als die Konzernschwestern Brötje und De Dietrich Remeha sowie Viessmann hat man sich bei SenerTec gegen ein Gerät mit Wandmontage entschieden. Die Gasbrennwertheizung mit integriertem Stirlingmotor wurde kurzerhand an den 530-l- Pufferspeicher montiert und bildet mit diesem eine Einheit.

Stromerzeugende Heizung: Bei dem deutschen Mini-BHKW Marktführer „Dachs“ war zuerst der Motor da (ehemals Fichtel&Sachs), um den man herum die Heiztechnik entwickelte. Bei dem jetzt vorgestellten Stirling Mikro-BHKW ist es anders herum. In eine Gas-Brennwerttherme wurde ein kleinbauender Stirlingmotor integriert.

Technische Daten Dachs Stirling SE Mikro-KWK

Der Dachs Stirling wird von SenerTec als kompakte Lösung mit vergleichsweise geringem Installationsaufwand für Einfamilienhäuser mit moderatem Wärmebedarf von bis zu 35.000 kWh jährlich angeboten. Mit einer Leistung von bis zu 1.0 kW elektrisch und 6,1 kW thermisch ist der Dachs Stirling SE auf die Energieversorgung von Einfamilienhäusern mit geringem Wärmebedarf ausgelegt. Bei Wärmebedarfsspitzen springt ein im Gerät integrierter Brenner mit einer Leistung von weiteren 18,0 kW ein.

Dachs Stirling SE
AnwendungsbereichEin- und Zweifamilienhäuser
BrennstoffErdgas, Flüssiggas (Propan)
Brennstoffverbrauchk.A.
MotorEinzylinder-Freikolben-Stirlingmotor (gekoppelt an Lineargenerator)
Hubraum
Drehzahlbereichk.A.
Emissionswerte NOxk.A.
Emissionswerte COk.A.
Geräuschniveau< 45 dB(A)
elektrische Leistung (Strom)1,0 kW
thermische Leistung (Wärme)3,0-6,1 kW (bei Bedarf 18 kW durch integriertes Gas-Brennwertgerät)
Stromkennzahl0,16
Wirkungsgrad elektrischk.A.
Gesamtwirkungsgrad97 % (Hs)
Abmessungen (BxTxH)86,0 x 134,0 x 190,0 cm
Platzbedarf (BxTxH)200,0 x 220,0 x 210,0 cm
Gewicht100 kg
Vorlauftemperaturmax 70°C (Heizleistung maximal bei 50°C)
Rücklauftemperatur30°C
Abgastemperaturk.A.
Stromanschluss230 Volt, 50 Hz
BAFA-Förderung1.425 €
Preis
(inkl. 19% USt)
17.671,50 € (Erdgas)
17.980,90 € (Flüssiggas)

Abgasführung: Die Abgase der Mikro-KWKs werden über eine Abgasleitung ins Freie abgeführt. Somit ist der erste Installationsschritt für den SHK-Fachhandwerker immer die Einführung der Abgasleitung in den bestehenden Kamin. Der Dachs Stirling SE wird abgasseitig wie ein Brennwertkessel eingebaut und ist für den raumluftunabhängigen Betrieb mit einem Luft-Abzugs-System (LAS) zugelassen.

Hydraulische Einbindung: Heizkörper und Fußbodenheizungen werden über eine Wärmetauscherschlange angeschlossen. Diese ist als Systemtrennung in den Pufferspeicher integriert und garantiert an bestehenden Anlagen den sicheren Betrieb, weil sie beispielsweise Korrosionsschäden durch Heizungswasser verhindert – eine ideale Voraussetzung für Sanierungsmaßnahmen. Auch das Brauchwasser wird vom Mikro-BHKW hygienisch einwandfrei erhitzt.

Stromanschluss: Der Anschluss an das Hausnetz erfolgt über einen einphasigen KWK-Stromzähler. Bei der Installation eines Mini-BHKW ist zu bedenken, dass man zum Stromerzeuger wird, der nicht benötigten Strom gegen eine Einspeisevergütung an das regionale Stromnetz abgibt. Das bedeutet aber auch, dass der bisherige sog. „Bezugsstromzähler“ durch einen dreiphasigen Zweirichtungszähler ersetzt wird. Nur so ist sichergestellt, dass die Strommenge ermittelt wird, für die man vom lokalen Stromanbieter die Einspeisevergütung erhält.

Dachs Stirlingmotor

Auf der Suche nach Zuverlässigkeit: Im Gegensatz z.B. zu einer vergleichsweise simplen Gas-Brennwerttherme, bei der keine beweglichen Teile am Werk sind, ist ein Mini- bzw. Mikro-KWK relativ komplex. Damit der Stromgenerator angetrieben werden kann, ist Bewegungsenergie erforderlich. Bewegliche Teile sind allerdings immer auch Quell von Verschleiß und Ausfällen. Ein absolutes „No-Go“ bei Heizungen! Hausbesitzer und Mieter reagieren äußerst allergisch auf mangelnde Zuverlässigkeit. Kurze Wartungsintervalle sind zwar gut für die Zuverlässigkeit, belasten allerdings die Wirtschaftlichkeit der Anlage.


Altes Prinzip: Auf der Suche nach besonders langlebigen und verschleißfrei arbeitenden Antrieben haben sich die Ingenieure an ein recht altes Motor-Prinzip erinnert: den Stirlingmotor, der bereits anfang des 19. Jahrhunderts von Robert Stirling erfunden wurde. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Diesel- und Ottomotoren erfolgt beim Stirlingmotor die Verbrennung nicht in Form einer Explosion innerhalb des Motors, sondern außerhalb des Stirlingmotors durch einen Brenner. Das hat zwei große Vorteile:

  • Anders als bei einer zyklischen, explosiven Zündung läuft der Stirling-Motor ohne Explosion mit einer kontinuierlichen Flamme. Das reduziert die Lautstärke deutlich (in Ihrem Keller läuft im Idealfall mehr als die Hälfte des Tages ein Motor!) und verbessert die Abgaswerte.
  • Konstruktionsbedingt gibt es keine Ventile, kein Zündkerzen und die Rückstände aus der Verbrennung können nicht in das Innere des Motors eindringen. In der Summe bedeutet dies geringen Verschleiß bzw. Wartungsaufwand.

Dachs Pufferspeicher SE 530

Dachs Stirling SE mit Pufferspeicher

Mini- und Mikro-BHKW sind auf möglichst lange Betriebszeiten ausgelegt. Nur wenn das Mikro-KWK läuft, kann auch Strom produziert werden. Eine im KWK-Bereich übliche Laufzeit von 5.000 Betriebsstunden im Jahr entspricht immerhin durchschnittlich 13,7 Stunden pro Tag. Um diese Laufzeiten zu erreichen, werden Mini-BHKW grundsätzlich von der Wärmeleistung her deutlich schwächer dimensioniert, als reguläre Heizungen. Während eine normale Gastherme kurz anspringt und in täglich nur wenigen Stunden die benötigte Wärmeleistung erbringt, läuft das Mini-BHKW idealerweise auf niedrigerem Leistungsniveau in einem fort. Durch eine Kombination mit einem dafür umso größer dimensionierten Pufferspeicher wird trotzdem der Wärmebedarf eines Hauses oder eines Gewerbebetriebes zuverlässig gedeckt.

Pufferspeicher SE 530: Bei der integrierten Systemlösung von SenerTec bildet der Pufferspeicher SE 530 eine Einheit mit dem Brennwert-Heizgerät und dem Stirlingmotor. Die Polyesterflies-Isolierung sorgt für minimale Wärmeverluste. Eine Schichtung beruhigt die Heizwasserführung.

Optional: Warmwasser- und Solarmodul

Warmwassermodul: Optional kann das Das Stirling SE Mikro-KWK mit einem Warmwassermodul SE 20 mit einer Zapfleistung von max. 20 Litern pro Minute bei 45 Grad Celsius ergänzt werden. Das Warmwassermodul kostet ca. € 1.500 (s. Preise).


Solarmodul: Auf den ersten Blick überrascht, dass SenerTec auch das „Solarmodul SE“ zur Kombination mit dem Mikro-KWK anbietet. Das Solarmodul ist für den Anschluss einer thermischen Solaranlage für Warmwasser und Heizungsunterstützung mit max. 5 Quadratmetern Kollektorfläche vorgesehen. Man könnte meinen, dass solare Wärme einer möglichst hohen Betriebsstundenanzahl entgegenläuft. Zudem wird in der Zeit, in der das Heizwasser per Solarthermie bereitgestellt wird, kein Strom erzeugt. Aber unter dem Strich macht diese Kombination nicht nur unter Umweltaspekten Sinn. Schließlich ist die solare Wärme nach der Anfangsinvestition kostenlos und unsere fossilen Ressourcen werden geschont.

BHKW-Förderung

  • BAFA-Förderung: Das Dachs Stirling SE Mikro-KWK ist in der Liste der förderfähigen KWK-Anlagen enthalten und erhalten auf Antrag die BAFA-Förderung. Die Mini-KWK-Förderung mit dem schönen Namen “Richtlinien zur Förderung von KWK-Anlagen bis 20 kWel” wird wie gewohnt vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) administriert. Der Förderbetrag für den Stirling Dachs beträgt 1.500 €.
  • KWK-Bonus: Die mit dem Dachs Stirling SE Mikro-KWK erzeugte Strommenge wird über zehn Jahre mit einem KWK-Bonus von derzeit 5,11 Cent pro Kilowattstunde gefördert.
  • Stromsteuerbefreiung: Die produzierte Strommenge ist zeitlich unbegrenzt von der Stromsteuer befreit. Es spielt dabei keine Rolle, ob der Strom selbst verbraucht oder eingespeist wird. Die Stromsteuer beläuft sich auf 2,05 Cent pro kWh.
  • Einspeisevergütung: Eingespeister Strom wird zusätzlich zum KWK-Bonus auf der Grundlage des aktuellen Strompreises vergütet. Die Höhe der Einspeisevergütung bemisst sich am Quartalswert der Handelspreise an der Leipziger Strombörse (EEX). Im Durchschnitt sind das zwischen 4,0 und 5,0 Cent pro kWh.
  • Erstattung Energiesteuer: Anlagenbetreiber profitieren von der Erstattung der Energiesteuer (0,55 Cent pro kWh) für das eingesetzte Erdgas und der Netznutzungsentgelte für das Stromnetz (0,6 bis 1,5 Cent pro kWh).
  • KfW Bank-Zuschuss: Ab März 2011 können Immobilienbesitzer im Rahmen einer energetischen Gebäudesanierung für ihr Mikro-Heizkraftwerk einen Zuschuss von der KfW Bank von bis zu fünf Prozent der Investitionskosten beantragen. Als besonders förderungswürdiges Heizsystem ist der Dachs Stirling für ein günstiges KfW-Darlehen nominiert.

Feldversuch Dachs Stirling Mikro-BHKW

Aktuell sind rund 17 Dach Mikro-KWK-Anlagen in einem bundesweiten Feldversuch installiert. Eine Dachs Stirling steht z.B. im SenerTec Center Lüdenscheid, einem Einfamilienhaus am Brucherweg 27 in Lüdenscheid-Gevelndorf.

Preis Dachs Stirling SE Mikro-KWK

Gemäß der SenerTec Produktpreisliste 4/12 ergeben sich die folgenden  Preise für das Dachs Stirling SE Mikro-KWK:

BeschreibungPreis (netto)Preis (brutto)
inkl. 19% MwSt.
SenerTec Dachs Stirling Mikro-KWK Anlage
Erdgas
(inkl. SE-Zusatztherme, MSR-Regelung der Wärmeerzeugung, Verteilung und Warmwasser-Bereitung, interne ENS-Trennstelle)
€ 14.480,00€ 17.671,50
SenerTec Dachs Stirling Mikro-KWK Anlage
Flüssiggas
(inkl. SE-Zusatztherme, MSR-Regelung der Wärmeerzeugung, Verteilung und Warmwasser-Bereitung, interne ENS-Trennstelle)
€ 15.110,00€17.980,90
Warmwasser-Modul "SE 20"
inkl. Zirkulations- und Ladepumpe
€ 1.543,03€ 1.836,20
SE 530
vollisolierter 530 ltr.-Pufferspeicher
inkl.inkl.
Ausdehnungsgefäß
für Pufferspeicher und Wärmeerzeuger
inkl.inkl.
Brennwert Abgasbausatz
DN 80 (für vorh. Schacht)
€ 413,03€ 491,50

Kontakt/Adresse

SenerTec Kraft-Wärme-Energiesysteme GmbH
Carl-Zeiss-Straße 18
97424 Schweinfurt

Tel: 09721-651-0
Fax: 09721-651-272

eMail: info@senertec.com
Internet: www.senertec.com

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56 Kommentare

  1. Hallo Admin wäre schön wenn der neue Dachs Stirling auch im
    „Der BHKW-Finder“ zu finden wäre :-( und könnten Sie bei o.g. Artikel
    eine ca. Preisangabe machen um eine Gegenüberstellung +-
    zu WhisperGen zu ermöglichen.
    Beste Grüße aus Hessen
    @Falkner

  2. Hallo Herr Falke,

    der Dachs Stirling und alle anderen neuen Mikro-KWK-Systeme sind ab sofort auch im BHKW-Finder zu finden. 😉
    @ Preis: wir arbeiten dran! Bitte bedenken Sie, dass bis auf das Remeha eVita und den WhisperGen noch keines der Geräte auf dem Markt erhältlich ist. Da hält man sich bei den Unternehmen bei den Preisen sicherheitshalber zurück.
    @ Gegenüberstellung mit WhisperGen: Guter Hinweis! Das werden wir uns direkt mal „zur Brust“ nehmen.

    LG – der BHWK-Prinz

  3. @ admin-
    Alles klar – super
    Mit der anderen Anfrage melde ich mich zügig
    LG Falke

  4. Habe ca 40.000 KW/Std UND ca 8000 Kw/Std Stromverbrauch

    Holzblockhaus, innen aussen sichtbar Rundbalken eigentlich nicht stärker zu dämmen ausser man verändert den Stil des Hauses.

    Ca. 130 qm und ein 30 qm Wintergarten.

    Ist das lukrativ mit dem der Dachs Stirling und schafft er das?

    Grüsse

    Anton

  5. Hallo Anton,

    SenerTec selbst sagt ja, dass der Dachs Stirling für einen moderaten Wärmebedarf bis zu 35.000 Stunden ausgelegt ist. Kalt wird es bei einem Mehrbedarf aber trotzdem nicht, da ja noch ein Zusatzbrenner integriert ist. Damit sollten Ihre 40.000 kWh zu bewältigen sein.
    Jedenfalls sollten Sie keine Probleme haben, auf die notwendigen Betriebsstunden zu kommen. Lassen Sie sich doch einmal ein Angebot von einem SenerTec-Partner machen!

    LG – der BHKW-Prinz

  6. Hallo zusammen, wird im Dachs Stirling eigentlich der gleiche Motor verwendet, wie z.B. bei Brötje und De Dietrich Remeha? Die nutzen ja laut BHKW-Prinz einen Stirling-Motor von Microgen.

    Gibt es da vom Motor her also irgendwelche Unterschiede in der Leistung? So auf den ersten Blick sind ja alle Stirling-BHKWs entweder mit einem MicroGen ausgestattet, oder WhisperGen halt mit dem Motor aus Neuseeland?

    Ist interessant, wie stark denn der verwendete Motor das System beeinflusst. Wenn jemand eine Ahnung hat, super! Vielen Dank!

  7. Wir möchten (2 Personen) demnächst ein Fertighaus bauen und sind mit der Auswahl einer Heizung etwas überfordert. Ich finde diese Mikro-BHKW mit Sterling-Motor sehr interessant, weiss aber nicht ob sich so was richtig rentiert in unser Fall: 2 Personen (beide Berufstätig), neu gebautes Fertighaus (40cm Aussenwände, 3-Fach-Verglasste Fenster, usw.) in Südbaden. Wie sollte man entscheiden welche Heizung richtig Sinn macht (Luft/Wasser-Wärmepumpe, Mikro-BHKW, mit/ohne Solar, usw….)???

  8. Hallo James,

    Ihre Fragezeichen auf der Stirn verstehen wir nur zu gut. Wir können allerdings auch nur beim Thema Mikro-KWK zur Aufhellung beitragen. Hier ist es nämlich nicht so komplex wie befürchtet.

    Bei einem energetisch sauber konzipierten Neubau – das dürfte bei Ihnen der Fall sein – wird es in der Tat schnell unwirtschaftlich, da die benötigten Betriebsstunden nicht zusammen kommen. Wenn Sie den Wärmebedarf in kWh pro Jahr abschätzen können, wird es einfacher. Beispiel: ein Mikro-KWK wie der Stirling-Dachs leistet 3-6 kW. Bei den mindestens angestrebten 3.000 Betriebsstunden reden wir also über den Daumen von 9.000-18.000 kWh an Wärme (und entsprechend bis zu 3.000 kWh Strom pro Jahr). Als Obergrenze werden 33.000 kWh Wärmebedarf angegeben. Wo liegen Sie?

    Abgesehen davon finden Sie alle derzeit verfügbaren Mikro-KWK leicht über den Menüpunkt “BHKW-Hersteller” und dann eben “Mikro-BHKW”. Derzeit sind zwei grundsätzliche System-Konzepte erhältlich:
    1. herkömmlicher Viertakt-Motor (Vaillant, Kirsch), wobei der Vaillant eher relevant ist
    2. Stirling-Motor. Beim Stirling-Motor gibt es zum einen den WhisperGen mit einem Vier-Kolben-Stirling und alle anderen, die mit dem gleichen Ein-Kolben-Stirling von MicroGen arbeiten.

    Beachten Sie bitte, dass all diese Geräte neu auf dem Markt sind, bzw. erst auf den Markt kommen. Ihr Heizungsmann vor Ort kennt sich vielleicht mit dem Dachs aus (der ist zu groß für Sie), aber diese Geräte sind für ihn sicher Neuland. Etwas Enthusiasmus ist da sicher gefragt.

    Beste Grüße- der BHKW-Prinz

  9. hallo zusammen

    habe einen altbau 1,5 Familienhaus mit 130 m²

    ca 4500 kWh Strom
    24000 kWh Erdgas

    bin am überlegen einen Pelletsofen mit Wassertasche und thermische
    Kollektoren aufs Dach zu montieren.

    wäre der Dachs Stirling wohl eine alternative ?

    Wie laut ist das Gerät hört man das brummen im ganzen Haus ?

    Was kostet der ganze spass ?

    Ist mein Energielieferant verpflichtet den Überschuss an Strom ins Netz einzuspeisen ?

  10. Hallo Herr Krüger,

    vom Gasverbrauch her könnte Ihr Haus so gerade eben noch für ein Mikro-KWK geeignet sein. Hinsichtlich der Geräuschentwicklung würde ich mir keine großen Gedanken machen. Der Dachs-Stirling wir mit <45 dB(A) angegeben. Das ist leiser als ein Geschirrspüler. Die aktuell verfügbaren Preise stehen oben im Artikel. Und selbstverständlich ist Ihr lokaler Netzbetreiber verpflichtet, Ihnen den Strom-Überschuss abzunehmen und mindestens mit dem Quartals-Preis an der Strom-Börse zu vergüten (Einspeisevergütung).

    LG – der BHKW-Prinz

  11. hallo zusammen,
    habe EFH, WFl. ca. 180 m2, 7 personen, ölverbrauch ca. 7000 liter/a, stromverbrauch ca. 8000 kwh/a. indoorpool im keller mit ca. 28 m2!
    heizung ist eine buderus von ca. 1991!
    neuer speicher mit solarvorbereitung aus 2010.

    möchte demnächst heizung umstellen, erneuern, ggf. BHKW?
    gibt es schon geeignete öl-bhkw für meine zwecke?
    oder lohnt sich eher öl-brennwert mit solar?
    mfg
    hans

  12. Hallo BHKW-Prinz

    Ich habe ein 3 Fam-Wohnhaus. BJ 1968 mit 36er Bimsmauern, DG vollisoliert nach modernster Bauart, die unteren beiden Wohnungen teilweise Innenisolation, Schall und Wärmeschutzverglasung.
    240qm Wohnfläche insgesamt
    Warmwassersolaranlagemit 3 Platten mit 800 l Speicher reicht von Mai bis September fast ohne Ölheizung.
    Ölkessel BJ 1980 8kw Leistung, Ölverbrauch 3200 l Stromverbrauch 6500kw, also durchschnittlicher Stundenverbrauch von ca700 Watt

    Meine Frage, rechnet sich ein Mikro BHKW?? Ist das MikroBHKW mit Stirling-Motor auch mit Öl zu heizen?
    Wenn ja wieviel Öl würde ich ca im Jahr verbrauchen wenn die Anlage optimal auf meine Bedürfnisse laufen würde? wieviel Strom würde die Anlage dabei produzieren? Gibt es das ganze auch bald vielleicht mit mehr als 1 kw Stromerzeugung?

    Ich bedanke mich im vorraus für ihre aussagefähige Antwort.

    PS bald ist mein alter Ölkessel am Ende und ich will unbedingt das Kraft – Wärme- Kopplungs-System nutzen weil meiner Meinung nach alles andere weniger Sinn macht

  13. Hallo Herr Weiß,

    die erste relevante Zahl ist bei Ihnen ist der Ölverbrauch von 3200l/Jahr. Das enstpricht über den Daumen 32.000 kWh. Damit kommt ein Mikro-KWK zunächst ganz grundsätzlich in Frage.
    Die zweite relevante Info ist, dass bei Ihnen die Heizung 5 Monate im Jahr fast völlig stillsteht. Damit Sie auf eine Zahl von 3.500 Betriebsstundenn kommen (=> würde bei einem Mikro-KWK i.d.R. einer Stromproduktion von 3.500 kWh entsprechen) müsste Ihr BHKW in den verbleibenden 7 Monaten entsprechend 16 Stunden täglich laufen…. (3500/365*7/12). Wohl nicht realistisch.

    Aber Sie sollten sich nicht grämen, aktuell ist ohnehin kein Mikro-KWK in Sicht, das mit Heizöl zu betreiben wäre. Ebenfalls ist kein Mikro-KWK in Sicht, das mehr als 1kW elektrisch leistet und schon gar nicht mit Stirling-Motor. Sorry..

    LG – der BHKW-Prinz

  14. Hallo,

    bei uns steht aktuell auch der Kauf einer neuen Heizung an. Beim Stöbern sind wir nun ebenfalls auf die Micro-KWK Anlagen gestoßen und fragen uns nun, ob sowas bei uns rentabel laufen würde, sich also rechnen würde. Wir wohnen zu 3. in einem Reihenhaus bei einem jährlichen Gasverbrauch von ca. 22000kWh und einem jährlichen Stromverbrauch von ca. 8200kW, tendenz fallend.

    Vielen Dank im voraus für alle Infos.

    Mfg,

    Thoms Kuhn

  15. Habe eine alte Öl – Heizung die ich in den nächsten Jahren erneuern muß.
    Ich Verbrauche ca.2500 – 3000 Liter Heizöl und 4000 kw Strom.
    Im Jahre 2010 habe ich eine Photovotaik – Anlage 10.08Kw auf Dach instalieren lassen.
    Was raten Sie mir für eine Heizung.

  16. An die Anfrage von Gerhardt häng ich mich mal dran.
    Meine Ölheizung (Bj 1994) kommt auch demnächst in die Jahre und ich bin am Überlegen,
    was ich dann tun werde.
    Ölverbrauch ca. 2000 -2500 l im Jahr bei etwas mehr als 200 m² Wohnfläche, die aber
    nutzungsoptimiert beheizt wird. Die PV hat auch etwa 10 kW.
    Mich interessiert der Stirling Dachs mit Flüssiggas.

    Außerdem ist noch eine Altbausanierung geplant mit einer Wohnfläche auf 2 Etagen
    von 110 m². Das Haus ist Bj. 1928 und soll kpl. neu gedämmt werden.
    Hier denke ich auch an den Stirling Dachs

    Eine verrückte Idee wäre es auch, im Altbau ein BHKW zu installieren, das beide Einheiten
    versorgen könnte. Wäre so was vorstellbar und wenn ja, geht das auch mit dem Überschuss-Strom
    (Lieferung in zwei Häuser)?

  17. Hallo Zusammen,
    gibt es schon Erfahrungswerte über die Störanfälligkeit bzw. die Wartungskosten des Dachs Stirling SE?
    Mein Heizungsmonteur gab mir die Info dass die Geräte sehr wartungsintensiv wäre.

    viele Dank für die Info´s

    mfg TK

  18. Guten Tag!
    Habe ein freistehendes EFH ( 1978, 200 qm). Die hohen Kosten der Elektrofußbodenheizung (Widerstandsdrähte im Estrich) versuche ich dadurch zu reduzieren, dass ich einen leistungsfähigen Kaminofen mit Wärmetauscher und eine Solar-Konvektoranlage (ca. 15 qm) mit 1100 Liter Kombispeicher installiert habe. Für die überschüssige Solarwärme in der Übergangszeit sind in drei Räumen Warmwasserheizkörper installiert. Das ständige Heizen des Kaminofens ist lästig und die Wärme reicht in den Wintermonaten nicht aus. Aso muss ich zusätzlich in einigen Räumen den Fußboden teuer mit elektr. Energie aufwärmen. Meine nichtfachmännische Vorstellung für eine Lösung ist folgende: Es wird ein BHKW installiert. Die elektrische Energie fließt in die vorhandene Fußbodenheizung und mit der vom BHKW erzeugten Wärmeenergie werden die vorhandenen Heizkörper betrieben. Im Bedarfsfall könnten noch weitere Heizkörper installiert werden. Den langen Text seht mir bitte nach, aber kürzer konnte ich als Nichtfachmann mein Problem nicht schildern. Sorry! Auf Stellungnahmen bin ich sehr gespannt.

  19. Mein Problem ist das selbe! Lohnt sich ein MBHKW? Haus BJ. 1974, 190m² WF, Oelverbrauch 3-jahresdurchschnitt 3.600l, Stromverbrauch 4000Kw/h. Wieviel Energie wird verbraucht nach Einbau z.B. eines „Dachs“ mit Heizölbetrieb?Wie hoch sind die jährlichen Wartungskosten? Hat jemand Erfahrung?
    Besten Dank für INFO`s Herbert E.

  20. Guten Tag,
    ich habe ein 2-3 Familienhaus alleinstehend, Altbau Baujahr ca. 1900, sehr Dicke Wände 80cm, Fassade nichtisoliert, neue 3fach verglaste Fenster,mit bisher 520qm genutzter Fläche und den nächsten Jahren kommen noch 110qm Dachgeschossfläche die nicht unbedingt genutzt wird hinzu. Die Ölheizung verbrauchte im letzten winter 4000L, wobei nach Auszug der einer Partei mit Dauerkipplüftung der Verbrauch in diesem warmen Jahr ca. 2000 liter betragen wird. Es sind mehrere Kaminöfen vorhanden mit denen im Winter zugeheizt wird. Die Stromverbraucht beträgt addiert 7000kwh. Es sollen noch 8qm Dachkollektoren für die Warmwasseraufbereitung installiert werden. Sowie später 60qm Photovoltaikmodule. Die Heizung hat einen neueren Brenner besteht jedoch auch schon mehr als 20 Jahre und müsste erneuert werden evtl. auch gegen Gas.
    Ich möchte wissen ob sich ein BHKW bei den vorstellbaren Erneuerungen lohnt und ob es für sich allein genommen das Haus versorgen kann. Wie hoch sind dann die jährlichen Wartungskosten?
    Gibt es einen größeren Pufferspeicher in dem sich die kombinierten erneuerbaren Energieformnen außer vielleicht die Photovoltaik zwischenspeichern lassen?
    Vielen Dank

  21. Hallo Frank,

    der Heizwert von Heizöl beträgt ca 10 kWh/kg. Gehen wir einmal von 2.000-3.000 l/Jahr aus, dann entspricht dies per Daumenpeilung ca. 20.000-30.000 kWh Wärmebedarf. Damit liegen Sie beim Stirling-Dachs leistungsmäßig grundsätzlich schon einmal richtig. Auch wenn Sie sich die Tabelle von Vaillantanschauen, sehen Sie, dass Sie mit Ihrem Wärmebedarf am oberen Ende eines Mikro-BHKW liegen. Trotzdem sollten sie auch Dank Ihrer Kaminöfen im Winter nie in der Kälte sitzen. So hat ja der Stirling-Dachs auch ein integriertes Gas-Brennwertgerät, das als Zusatzbrenner funktioniert.

    Sie müssen Sich allerdings im klaren sein, dass Sie bei angenommenen 3.000-3.500 Betriebsstunden im Jahr eben auch nur 3.000-3.500 kWh Strom produzieren. Und nur um den Strom geht es, sonst könnten Sie auch eine weniger als halb so teure Gastherme einbauen. Dem steht der Mehrpreis, die höheren Wartungskosten und der bürokratische Aufwand gegenüber. Sie sehen, ein wenig Enthusiasmus sollte schon mit im Spiel sein 😉

    Hinsichtlich der Einbindung von Solarmodulen bietet Senertec ja extra eine spezielle Lösung an, das “Solarmodul SE” zur Kombination mit dem Mikro-KWK. Allerdings soll das wohl nur bis 5 m² Modulfläche dimensioniert sein. Am besten mal bei SenerTec nachfragen.

    Hinsichtlich der PV-Module ist es egal, ob Sie sich ein BHKW in den Keller stellen oder nicht. Bei der aktuellen Einspeisevergütung für Solarstrom macht es immer mehr Sinn, alles einzuspeisen und nichts selbst zu verbrauchen. Beim BHKW ist es exakt umgekehrt.

    LG – der BHKW-Prinz.de

  22. Hallo, ich weiß schon nicht mehr wo mir der Kopf steht bei der Auswahl der Möglichkeiten.
    Für uns sollte es die letzte Investition sein (fast Rentner) und die sollte sich auch richtig lohnen.Hier mal ein paar Angaben: Bj 1986, 130m² WF,Oelverbrauch ca.3.500 L, Stromverbrauch 4.300KW, 360mm Mauerwerk und Vollunterkellerung, Dach, Fenster (2fach Verglasung) und Türen in Ordnung.Einen Gasanschluss gibt es nicht, daher nur Oel.Alles was ich bisher gelesen habe würde sich ja ein BHKW-Oel eventuell lohnen!Oder?
    Was uns aber nicht klar ist, wieviel Oel müsste man da verbrauchen,muss eine Unternehmerschaft begründet werden und vorallem wie sieht dann die steuerliche Rechnung aus. Denn wenn wir einspeisen müssen wir Steuern bezahlen und dem gegenüber muß auch der Eigenverbrauch besteuert werden, geht denn hier die Rechnung auf.Wir können in einigen Foren und Websiten hierzu keine Ausführen finden.
    Wäre nett eine Antwort zubekommen.

    LG Thomas

  23. Hallo Admin,

    ich besitze ein Einfamilienhaus (Erdgasbeheizt) mit einem einem Verbrauch von durchschnittlich 14.000 kw für Heizung und Warmwasser im Jahr.

    Mein Stromverbrauch liegt bei durchschnittlich 3.100 kw pro Jahr.

    Technisch habe ich mich noch nicht genügend eingelesen, daher frage ich hiermit auf diesem Wege nach, ob meine Energiewerte passend für ein solches Mikroblockheizkraftwerk mit Stirlingmotor wären.

    Falls ja, sollten wir uns dann mal näher unterhalten.

    Einstweilen sage ich schon mal vielen Dank vorab und verbleibe mit besten Grüssen

    Roland Kahl

  24. Nachsatz: Bin im Raum Oberbayern zu Hause.

    Beste Grüsse

  25. Hallo zusammen.

    In unserem Fall im Raum Mittelfranken, Baujahr 1989, Heizung+Warmwasser ca. 1700 L/a Öl und Strom 5000 kWh/a.
    Interessiere mich für Dachs Stirling oder WhisperGen mit Flüssiggas. Öltanks entsorgen und Flüssiggas-Erdtank in den Garten.
    Wäre eigentlich ein zweiter Pufferspeicher denkbar, oder passt das nicht in diese Komplettanlagen?

    mfg
    Guenther

  26. Guten Tag zusammen!
    Schein gar nicht so einfach zu sein, sich für ein Mini-BHKW entscheiden zu wollen. Noch nicht einmal eine Antwort auf meine Anfragen bei den Herstellern habe ich bis heute erhalten. Aus diesem Grunde war ich am vergangenen Wochenende in Essen auf der Messe und habe mich bei SenerTec registrieren lassen. Mal sehen, was sich daraus ergibt. Nebenbei bemerkt, der Dachs Stirling SE Mikro-KWK ist so groß, dass er nicht in jeden Keller passen dürfte, allein die benötigte Raumhöhe beträgt 2 Meter!

    Nun aber zu meinen Fragen, da ich mit den allgemeinen Angaben nicht ganz zurechtkomme:

    Ich heize mein EFH (Baujahr 1913 und 130qm Wohnfläche) mit Gas und habe zwischen 1988 und 2002 einen durchschnittlichen Wärmebedarf von 25.732 KWh (mit 3 Personen im Haushalt) einschließlich Warmwasserspeicher gehabt. Im Abrechnungsjahr 2010/2011 lag ich bei 33.333 KWh (Kalter Winter und 4 Personen im Haushalt).
    Nach der Heizperiode habe ich den Dachboden und die Kellerdecke isoliert und die alten einfachen Isolierglasscheiben in den Fenstern gegen neue (Kw-Wert 1,2) ausgetauscht. Die Maßnahmen scheinen sich bezahlt gemacht zu haben, in der noch laufenden Heizperiode dürfte ich mit 20.000 KWh auskommen. Allerdings ist der Winter nicht so kalt (gewesen) wie der letzte, dafür habe ich nun aber Probleme mit der Heizung, die ich nicht mehr richtig steuern kann. Auch deshalb soll sie raus.

    Eigentlich müsste ich mit einem Mini BHKW immer noch richtig liegen, denn viel unter 20.000 KWh werde ich wohl nicht mehr fallen. Zum einen brauche ich auch im Sommer Warmwasser und zum anderen ist an das warme Wasser auch die Spülmaschine angeschlossen. Der Anschluss der Waschmaschine an die Warmwasserversorgung ist für dieses Jahr geplant. Das dürfte zusammen auch für den Sommer eine gute Gesamtlaufzeit ergeben.

    Mein Stromverbrauch lag in den vergangenen Jahren bei durchschnittlich 2.500 KWh (mit 3 Personen im Haushalt) und dürfte im Ablesezeitraum 2011/2012 bei ca. 3.000 KWh liegen.

    Wenn ich nun davon ausgehe, dass ich zukünftig einen Wärembedarf von 20.000 KWh und einen Stromverbrauch 2.500 KWh habe, wie ist dann die Rechnung?

    Ich spare vielleicht ca. 2.000 KWh ein und entlaste meine Stromrechnung um 2.000 x 0, 20 Euro = 400 Euro im Jahr.
    Zusätzlich erhalte ich eine Einspeisevergütung von 2.000 x 0,0511 Euro = 102,20 Euro, zusammen also 502,20 Euro. Das ist bei einem Mehrpreis von ca. 12.000 Euro gegenüber einer Brennwertheizung eine Verzinsung von 4,185%. Muss ich das Geld aufnehmen, rechnet sich das nie. Habe ich das Kapital, sieht das etwas anders aus, denn so eine Verzinsung kann man derzeit für sein Erspartes kaum bekommen.

    Gibt es für diese Mini-BHKW auch diese Stromsteuer-Erstattung (2,05 Cent/KWh?) und wie verhält sich das mit der Erstattung der Energiesteuer für Gas? Gibt es vielleicht noch eine andere Quelle, auf die ich noch gar nicht gestoßen bin?

    Für Anregungen und Tipps – und natürlich für die Beantwortung meiner Fragen – bedanke ich mich im Voraus sehr herzlich!

    Wolfgang K.

  27. Kleiner Nachtrag:

    1. Was mir außerdem durch den Kopf gegangen ist, warum spart so ein Mini-BHKW eigentlich nicht auch Gas ein? Brauche ich tatsächlich die exakt selbe Menge Gas, die ich vorher zum Heizen und für das warme Wasser gebraucht habe, um diesen kleinen Sterling-Motor am Laufen zu halten?

    2. Könnte man nicht auf das Zusatzheizgerät in der KHWK-Anlage verzichten, wenn man größtenteils nicht mehr als die 5,8 KW thermische Leistung des Sterlingmotors benötigt, indem man mit einem noch größeren Pufferspeicher arbeitet? Ich könnte mir das am Nieder-Rhein zum Beispiel gut vorstellen, dort sind die Wintertemperaturen nie so hoch wie anderswo in Deutschland. Das müsste doch den Preis erheblich reduzieren, so ein Gasbrennwert-Gerät (ca. 10.000 Euro für 12 KW-Gerät) ist ja nicht gerade billig. Oder man stellt, wenn man dennoch ein paar Tage nicht allein mit der thermischen Leistung des Sterlingmotors auskommt, einen Zusatzheizlüfter auf.

  28. Hallo.

    Habe eine Immobilie privat/gewerblich genutzt mit ca. 800qm genutzter Fläche.
    Habe eine Ölheizung 50/60KW mit großem Warmwasserspeicher (500 ltr.). Öltank 6.000 Liter.
    Ölverbrauch 55.000 KW und elektrischer Verbrauch 16.000 KW.
    Möchte Strom und Wärme, die ganzjährig benögt werden, selbst erzeugen, wobei der Motor möglichst mit Planzenöl betrieben werden soll.

    Welcher Dachs ist da sinnvoll?

    Gruß
    Bernd

  29. Hallo beziehen sich die angegebenen Preise Für das Dachs Stirling nur auf die Komponenten oder sind die Preise inklusive Montage weil ich ein Angebot von einem SenerTec Center von 25.942,00 Euro erhalten hab.

    Gruß
    daniel

  30. Hallo, ich habe ein Haus Bj.1878 mit Gasbrennwerthzg.aus 2011. Der Gasverbrauch durchschnittl.letzten 6 Jahre 36.000kWh, im besonders langen/ kalten Winter 42.000kWh ca.13% davon pa. für die W-Wasserbereitung.
    360m² WF +ca. 5 Pers. Ca. 5500h Betriebsstunden. Und 6100kWh Stromverbrauch pa..
    Lohnt sich die Investition MBHKW mit € 20.000,-? Wie ist die Amortisation ?
    Bitte mal um nähere Infos/ Berechnungen .

  31. Grüße aus dem eiskalten Franken. Unsere 23-jährige Vissmann Gasheizung gibt langsam ihren Geist auf u. wir sind nun am Info sammeln. Hausbaujahr 1998; 120qm Wohnfläche; jährlicher Gasverbrauch zw. 33.000 u. 37.000 kwh; Stromverbrauch zw. 7000 u. 8000 kwh.
    Lohnt sich der „Dachs“ für uns (Preis ca. 22.000 €) oder ist eine reguläre Gasbrennwertanlge (Preis ca. 12.000 €) nicht sinnvoller?
    Wie ich glaube in Erfahrung gebracht zu haben wäre die „normale“ Gasanlage weit weniger aufwändig i.S. Wartung u. Instandhaltung??!!!?……und wie sieht es eigentlich mit dem ganzen steuerlichen „Verwaltungsaufwand“ aus – zeitintensiv – schwierig…….?????

    Wäre sehr dankbar eine neutrale Einschätzung zu erhalten

    Grüße Sepp

  32. Wir haben ein altes Haus, gut in Schuss aber energetisch schwach. 6000l Ölverbrauch bei 3 Personen und 158 qm. Veraltete Ölheizung, Pumpe und Wasserspeicher müssen komplett neu. Strom liegt bei 3500 kwH pro Jahr.
    Künftig werden wir nur bedingt weiter energetisch sanieren. Da der Energiebedarf daher eher hoch bleibt, lohnt sich für uns ein Mikro BHKW? Alternativ haben wir auch an den Solvis Max gedacht.
    Oder rechnet sich beides nicht bei schlecht saniertem Haus?

  33. Können sie mir Händler in meiner Nähe nennen, die den Dachs Sterling SE vertreiben?

    Einfamilienhaus, Bj 1992, 200 m2 Wohnfläche, Gasheizung vorhanden gl. Bj. .Heize zusätzlich Holz mit
    Kachelofen.

    Gasverbrauch mit Holz ca. 15000

    Gasverbrauch ohne Holz ca. 35000

    Stromverbrauch: 6000 kw/h

    Größe des Heitungsraumes: L: B : H: 150x200x260 cm

    MfG

    Bernhard Nardmann

  34. Hallo Herr Nardmann,

    versuchen Sie es mal unter diesem Link: Senertec-Vertriebspartnersuche

    LG

  35. Hallo Dachs-Team,

    ich möchte mich inhaltlich der Frage von Thomas anschließen (12.1.12, 22.34 ), da meine Frage ähnlich gelagert ist:

    REH, 125 qm, Bj. 1993, Erdgeschoß, 1.OG, Dachgeschoß voll ausgebaut und zentralbeheizt. Doppelfenster (teilweise 3 fach Verglasung, 38er Porotonziegel)

    Ölverbrauch ca. 2000-2500 im Jahr, 4900 kw Stromverbrauch. Anschaffung eines Elektromobils angedacht.

    Derzeitige Heizung ist Öl (Viessmann, ca. 20kw). Bevor ich jetzt mit PV, Solarwärme, wassergeführten Kaminöfen anfange und entsprechendem Neudesign der Heizungsanlage (Pellets, Öl?) wüßte ich gerne, ob der Dachs Sterling eine energetisch sinnvolle Alternative für mich wäre.

    Danke für Ihren Input !

    A. Rieke

  36. Hallo Admin,
    ich besitze eine 21 Jahre alte Ölheizung und brauche ca.3200l Heizöl im Jahr. Strom benötigen wir ca 6200kwh im Jahr. Ich habe ein ca. 250m2 EFH von 1960 ,restauriert, mit neuen Stein umzogen und Dachboden ausgebaut im Jahr 1990. Würde es sich lohnen wenn man auf Gas umsteigt und sich einen Dachs Stirling statt eine neue Ölheizung in den Keller stellt?

    MFG Ansgar E.

  37. Hallo Herr Egbers,

    bei Ihrem Ölverbrauch kommt ein Mikro-KWK grundsätzlich in Frage. 3.200 Liter entsprechen etwa 32.000 kWh Wärmebedarf. Das passt theoretisch. Bedenken Sie aber bitte, dass die Mikro-KWKs noch sehr jung auf dem Markt sind, und dass alle BHKWs dieser Klasse nur 1 kW elektrische Leistung besitzen. Wir reden also realistisch betrachtet über ca. 2.500-4.000 kWh Strom bei den üblichen Jahreslaufleistungen. Und nur über die Stromproduktion rechnet sich ein BHKW. Dem steht der deutlich höhere Anschaffungspreis, diverse Bürokratierunden und ein erhöhter Wartungsaufwand gegenüber.

    Tipp: Schauen Sie einmal hier Senertec Vertriebspartnersuche. Dann lassen Sie sich am besten von dem für Sie zuständigen Fachhandwerker ein Angebot erstellen. Danach sind Sie definitiv schlauer, denn Senertec gibt seinen Partner ganz gute Tools an die Hand. Zudem haben Sie dann einen konkreten Preis für die gesamte Anlage auf dem Tisch liegen.

    LG – der BHKW-Prinz

  38. Hallo Admin,
    ich trage mich mit dem Gedanke meine ca. 20 Jahre alte Ölheizung zu ersetzen. Jährlicher Verbrauch ca. 3000 Liter Öl. Der Stromverbrauch für unser Einfamilienhaus mit 142 m² Wohnfläche mit 4 Personen liegt bei ca. 4500 kw/h, Tendenz steigend. Ich möchte , nicht zuletzt wegen der immer rasanter steigenden Kosten für Öl, auf eine andere, wirtschaftlichere Art mein Haus beheizen. Gadacht hatte ich hier auch an eine Wärme Pumpe (Luft). Gern möchte ich auch was die Versorgung mit Strom angeht, autark sein. Eine Photovoltaik Anlage kommt aus Baulicher Sicht unseres Daches nicht in Betracht. Von daher bin ich beim durchchstöbern im Internet auf die BHKW Technologie, insbesondere insteressanter für mich, das hab ich bereits rausgefunden, auf Micro Blockheizkraftwerke aufmerksam geworden.
    Ist aus Ihrer Sicht ein Umstieg mit den oben beschriebenen Verbrauchswerten ratsam ???

    ….vieln Dank im Voraus !!!!

  39. Ich hatte am 18.01.2012 eine Anfrage gestellt. Darf ich die bisherige Nicht-Reaktion darauf zurückführen, dass sich ein BKHW für mich nicht lohnt?

    Mit freundlichen Grüßen

    Wolfgang K.

  40. Hallo Herr K.,

    das können Sie in erster Linie auf krankheitsbedingte Ausfälle in der Redaktion und eine schleppende Nachbearbeitung der Altlasten zurückführen. Hier herrschte die Seuche.. 😉

    Zu Ihrer Anfrage: Sie hatten nach Ihren erfolgreichen Dämmmaßnahmen rund 20.000 kWh als Wärmebedarf angegeben. Damit passt zu Ihrem EFH einmal ganz grundsätzlich nur die Klasse der Mikro-KWK. Weiterhin läßt sich ein vergleichsweise gleichmäßiger Wärmebedarf erkennen, da Sie auch ausserhalb der Heizperiode einen höheren Warmwasserbedarf als üblich haben (Spülmaschine, Waschmaschine an Warmwasser angeschlossen). Das ist gut!

    Aber wie Sie das ganz richtig festgestellt haben, ist es unter rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht der „Super-Deal“. Zu Ihren Ausführungen kommt hinzu, dass Sie einen erhöhten Wartungsaufwand gegenüber einer Gastherme haben und auch noch einiges an Bürokratie auf Sie zukommt. Auch ein Steuerberater wird den dadurch entstehenden Mehraufwand berechnen.

    @ Kredit: Die KfW Förderbank unterstützt effiziente Formen der Energieerzeugung im Rahmen der Programme „Energieeffizient Bauen“ und „Energieeffizient Sanieren“. Werden die Anforderungen für ein KfW-Effizienzhaus erfüllt, so besteht die Möglichkeit, einen Kredit der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) in Anspruch zu nehmen.

    @Investitionszuschuss: dass Sie ab April 1.500 € für Ihr Mikro-KWK von der BAFA erwarten dürfen, haben Sie gesehen?

    @Stromersparnis: Je nach ausgewähltem BHKW ist die Stromproduktion ganz unterschiedlich. Für Ihre 20.000 kWh läuft der kleine Dachs sagen wir mal 3.000-4.000 Stunden (stark davon abhängig, wie oft der Zusatzbrenner einsetzen muss), macht ebensoviele kWh. Das Vaillant ecoPOWER 1.0 läuft hingegen rund doppelt solange und produziert dadurch auch doppelt soviel Strom (Stromkennzahl des Vaillant ist 0,4, der Dachs hat nur 0,16 aufgrund des Stirlings). Wenn das BHKW ordentlich gesteuert wird, sollten Sie in der Lage sein, von diesem Strom möglichst viel selbst zu verbrauchen, vielleicht sogar Ihren aktuellen Gesamt-Stromverbrauch von 2.500 kWh (der ist ja übrigens schon ganz schön niedrig!).

    @Einspeisevergütung (bzw. KWK-Zuschlag): Sie schrieben „Zusätzlich erhalte ich eine Einspeisevergütung von 2.000 x 0,0511 Euro = 102,20 Euro, zusammen also 502,20 Euro“. Aktuell liegt die Einspeisevergütung für nicht selbst verbrauchten Strom bei 4,991 ct/kWh, dieser Wert dürfte mittelfristig weiter steigen. Die 5,11 ct/kWh sind der sog. KWK-Zuschlag, der für jede erzeugte kWh gezahlt wird.
    @Rückerstattung der Energiesteuer: Betreiber von Mini-BHKW können für die in Ihrer Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage verfeuerten Brennstoffe einen Antrag beim zuständigen Hauptzollamt zur Rückerstattung der Energiesteuer (ehemals Mineralölsteuer) einreichen. Bei Erdgas gibt es dann 0,55 ct/kWh zurück. Für 20.000 kWh Erdgas, das im heimischen Mini-BHKW zu Wärme und Strom umgewandelt wurde, erhält der BHKW-Besitzer also 110,0 € Energiesteuer zurück. Von einer Stromsteuererstattung bei BHKW ist uns nichts bekannt (wir wissen aber auch beileibe nicht alles 😉
    @sonstige Zuschüsse: Haben Sie bei Ihrem Gasanbieter schon einmal nach Zuschüssen nachgefragt? Leben Sie vielleicht in Hessen? Liegen Sie vielleicht sogar im Versorgungsgebiet der MainKinzigGas (4.760€ Zuschuss!!!)?
    @letzter Tipp: Haben Sie sich mal Ihren regionalen SenerTec Vertriebspartner herausgesucht? Der soll Ihnen mal ein konkretes Angebot machen. Und wenn der sich dann dabei dämlich anstellt – lassen Sie es (zumindest mit dem kleinen Dachs)! Weil der Kollege muss Ihnen die Anlage im Zweifelsfall aufstellen, einstellen und warten. Sie verstehen was wir meinen?!

    Wie hoffen, das hat ein wenig geholfen. Beste Grüße – der BHKW-Prinz

  41. Hallo,
    ich plane derzeit in meinem Altbau (180qm, BJ1945, zentral WW ) die alte Ölheizung gegen eine Pellet oder gegen ein BHKW-Anlage zu tauschen, wir (2 Personen) haben einen Energiebedarf von ca. 50.000kWh und Verbrauchen ca. 4.500kW/h Strom im Jahr.
    Mir wurde ein Dachs Sterling SE angeboten, nun bin ich mir bei nur 6kW thermischer Leistung nicht sicher ob wir unsere Grundlast damit abdecken können oder ob der 18 kW Brenner permanent mitlaufen würde. Ist der Dachs bei uns eine alternative zu einer Pelletanlage?
    Vielen Dank für Ihre Mühe!
    Thorsten

  42. Hallo Thorsten,

    50.000 kWh ist natürlich schon einmal eine Hausnummer.

    Für Pellets spricht der günstige Brennstoff. Bezogen auf die reine Heiz-Kilowattstunde kommen Sie wahrscheinlich kaum billiger weg. Wenn man einen erfahrenen Heizungsbauer an der Hand hat und einen guten Pellets-Lieferanten in der Nähe, ist das eine sehr gute Alternative (und zudem noch ökologisch sinnvoll).

    Für den Dachs spricht natürlich die Stromproduktion. Zudem dürfte das Gerät gegenüber der Pellets-Heizung weniger Aufwand im laufenden Betrieb machen. Schließlich muss Gas nicht nachbestellt werden, es gibt keine Förderschnecke vom Pellets-Bunker aus, die gerne mal hakt etc. Auch der Platzbedarf ist insbesondere beim kleinen Stirling Dachs deutlich geringer (kommt ja sogar bereits mit integriertem Pufferspeicher).

    Hinsichtlich der Wärmeproduktion sind Ihre Bedenken, dass der Brenner die ganze Zeit mitläuft, relativ unbegründet. Ohne den Einsatz des Zusatzbrenners sollte das Mini-BHKW in der Lage sein 25.000-30.000 kWh Wärme zu liefern (ca. 5.000-6.000 Stunden Laufzeit). Den Rest müsste das integrierte 18kW-Brennwertgerät beisteuern. Was jetzt nicht unbedingt problematisch ist. Im Zweifelsfall empfehle ich Ihnen bei SenerTec noch einmal nachzufragen. Schauen Sie mal, ob nicht eine SenerTec-Center in Ihrer Nähe ist.

    Fazit: leiber ein gering/richtig dimensioniertes Mini-BHKW, das auf ordentliche Laufzeiten kommt (und nicht so viel takten muss) und somit ordentlich Strom produziert, als ein zu großes Gerät, das alle Jubeljahre mal anspringt und nur dann Strom macht.

    Geholfen?

    LG – der BHKW-Prinz

  43. Laut Senertec Oberland hat der Dachs Stirling SE momentan eine Lieferzeit von mehr als neun Monaten. Schade…

  44. Hallo,

    Schock, schwere Not… wir sind gerade dabei ein Haus aus dem Jahr 1969 zu erwerben. 190Wfl + 135Keller + 54qm Schwimmbad + Sauna 3qm (und ganz toll erhalten mit viel Luxus).

    Also round-about 400qm heizbare Fläche. Das gut betuchte ältere Ehepaar (mittlerweile Heim) zgl. Vorbesitzer, haben 2008 (einziger Nachweis) 10.000l Heizöl an der 2000er Niedertemperatur Heizölanlage 41-47 kw (!!!) verbraucht – bei intensiver Poolnutzung mit Gegenstromanlage (Strom 7600 kw/h/Haus).

    Ob dafür wohl bei Umrüstung der Heizanlage (für alle anderen Vorschläge bin ich natürlich auch offen) der Dachs Sterling SE eine „brauchbare“ Lösung wäre ? Sonst wird der Pool aus Kostengründen stillgelegt, aber eigentlich wäre er ja kein schlechter „Pufferspeicher“ für nen Micro BHKW, oder sehe ich das falsch ?

    Hinsichtlich Dachs SE Stirling wäre hier meines Erachtens nach ja auch das Solarmodul hier nicht ganz überflüssig, oder ?

    Liebe grüße

  45. Hallo Herr Frei,

    bei 10.000 Ltr Heizöl (entspricht einem Brennwert von rund 100.000 kWh) ist der Stirling-Dachs wohl leicht überfordert. Selbst wenn der arme Stirling 18 Stunden täglich rackern würde (6.500 Stunden p.a.), kommen ohne Zusatzbrenner nur 40.000 kWh Wärme dabei herum. Die Differenz fangen Sie auch nicht mit einem Solarmodul auf.

    Abgesehen davon müssen Sie grundsätzlich davon ausgehen, dass Sie mit einem Mini-BHKW nicht weniger, sondern tendenziell sogar etwas mehr Brennstoff benötigen, als mit einer Heizung. Wenn Sie den Heizbedarf für Ihr Haus und das Schwimmbad auf diesem wirklich hohen Niveau akzeptieren, sollten Sie sich nach einem etwas größeren Mini-BHKW umschauen. Nutzen Sie am besten unseren BHKW-Finder und stellen Sie, nachdem Sie den Brennstoff ausgewählt haben, den Wärmebedarf auf ca. 9-15 kW ein.

    Das Schwimmbad ist wohl offensichtlich ein teurer Spaß.. Und als Pufferspeicher können Sie das eigentlich nicht verwenden. Mal ganz grundsätzlich gedacht dürfte die Temperatur des Schwimmbades immer noch deutlich unter der Temperatur Ihrer Heizung liegen. Trotz Niedertemperatur. Oder haben wir Sie falsch verstanden?!

    Eine Solarthermie-Anlage macht sicher noch am ehesten Sinn. Ganz unabhängig von Mini-BHKW oder nicht.

    Beste Grüße – der BHKW-Prinz

  46. Hallo,
    vielen Dank für die schnelle Antwort. Habe der Familie des Verkäufers (schon sehr alt, der Gute) nochmal auf die Finger geklopft.

    Der Energie-Verbrauch betrug unter Vollast der ca. 400 qm (eigendlich nur 190 Wfl -ohne Schrägen-+Keller135+Schwimmbad Nebengebäude 54qm+Garage)

    6000l Heizöl + 7500 kw/h Strom. Schwimmbad ca. 7x3m wurde täglich genutzt.

    Aber wenn ich sie richtig verstehe, sind das 60.000 kw Heizleistung, die 40.000 kwh des Mini-Bkhw gegenüber stehen – also immer noch 20.000 Differenz.

    Was kann der zB. Dachs SE denn hier an „Stromleistung“ abnehmen ?

    Und, dann macht es ja Sinn den Dachs SE + z.B. Kamin im Winter zu betreiben, der noch Heizlast abnimmt.
    Fensterdämmung ist noch angedacht. Das Mini-KWK würde dann doch immer noch 18 std. laufen wollen, oder ?

    Alternative ist in der Tat, das Schwimmbad abzukoppeln und über Solar – womöglich nur im Sommer – zu betreiben.

    Zudem läuft die Buderus G215 (Niedertemperaturanlage) jetzt ja mit 47 kw und Heizöl. Der z.B. Dachs SE würde ja mit Gasbrennwert und deutlich weniger kw – aber dafür ständig laufen, richtig ? Könnte sich das positiv auf den Verbrauch bzw. Heizbedarf auswirken ? Und könnte die KWk-Anlage die 7500 kw/h an Strom decken ?

    Bitte mal eine abschließende Einschätzung, wenn Mini-Bkhw blöd für mich, dann nochmal mir als „Laien“ so klar sagen, dann überleg ich mir was anderes.
    Lg

  47. Hallo Herr Frei,

    @ 6.000 Ltr Heizöl: Der Heizwert von leichtem Heizöl liegt bei 11,8 kWh/kg. Bei rund 0,83 kg/Ltr. Die Rechnung lautet 6.000 Ltr * 0,83 kg/Ltr * 11,8 kWh/kg = 58.764 kWh Heizwert. Ihr Wärmebedarf ist natürlich noch höher (Wirkungsgrad!).

    @ Differenz: die 20.000 kWh Differenz würden den in einigen Geräten integrierten Zusatzbrenner oder eine separate Brennwerttherme abgedeckt. Schauen Sie mal hier zur richtigen Dimensionierung eines BHKW.

    @ Kamin/Isolierung: natürlich macht es Sinn, Wärmebedarfsspitzen durch einen Kamin abzupuffern. Und noch viel mehr macht jede Art von Isolierung Sinn. Denn erst sollte man die Löcher im Eimer stopfen, bevor man Wasser einfüllt.

    @ Schwimmbad abkoppeln: Auf jeden Fall macht es Sinn, den Wärmebedarf des Schimmbades transparent zu machen. Weil Ihre 190 m² Wohnfläche alleine rechtfertigen auf keinen Fall ein Mini-BHKW. Wir reden nebenbei gesagt über summa summarum 20.000-25.000 € Investition und jede Menge Bürokratie. Eine „bürokratielose“ Gastherme kostet Sie ein Drittel.

    @ Dauerläufer Dachs: richtig. Das ist das Grundprinzip bei Mini-BHKWs. Geringere Dimensionierung, Abdeckung der Grundlast, hohe Betriebsstunden, maximaler Stromertrag. Der Heizbedarf bleibt im Grunde derselbe. Er wird nur gleichmäßiger erzeugt.

    @ Deckung Strombedarf: Der Dachs SE und seine Stirling-Kollegen leiden alle unter der sehr überschaubaren Stromproduktion. Hier steht immer nur 1.0 kW zu Buche. Also 5.000 Betriebsstunden = 5.000 kWh. Andere BHKWs mit herkömmlichem Gas-Otto-Motor haben da ganz andere Werte (sog. Stromkennzahl). Im Grunde genommen wird der ganze Aufwand ja nur für den (zusätzlichen) Stromertrag gemacht. Das ist ja im Prinzip der Unterschied zu einer Heizung. Ihren Strombedarf werden Sie nicht vollständig über das Mini-BHKW decken können. Da Sie den Strom ja dann verbrauchen müssen, wenn er produziert wird. Wenn im Sommer das BHKW steht, verbrauchen Sie ja trotzdem Strom. Umgekehrt läuft im Winter das BHKW auch nachts, wenn alle Verbraucher „auf Talfahrt“ sind.

    @ abschließende Einschätzung: Mit einem BHKW der Mikro-KWK-Klasse werden Sie keine Ersparnis erzielen (eher im Gegenteil..). Fragen Sie doch z.B. bei Proenvis (primus 1.4) nach einem konkreten Angebot inkl. Wirtschaftlichkeitsberechnung. Danach sind Sie schlauer.

    LG – der BHKW-Prinz

  48. Hallo Admin.

    Habe ein Fertighaus/Holzständerwerk von 1972 im Oberbergischen Land bei Köln.
    Winter relativ kalt, da auf 380m Höhe.
    Alle Fenster neu in 2006
    Dach neu gedämmt in 2006
    Sämtliche innenwände und Decken mit 12.5mm Fermacell verkleidet
    Fußbodenheizung im EG, Wandheizung im ausgebautem DG

    1 Personenhaushalt, Stromverbrauch ca 1800-2000 kWh/Jahr
    Ölheizung von 1989, Ölverbrauch etwa 2500 Liter/Jahr

    Habe auch schon ein Angebot über einen Dach SE Stirling.
    Bin mir aber nicht sicher ob er sich wirklich lohnt.
    Der Anbieter sagt, ich kann den Stirling mit Flüssiggas betreiben.
    Habe nun noch einen anderen Anbieter gefragt, und der behauptet felsenfest, es gäbe noch keinen Stirling
    mit Flüssiggasbetrieb.
    Häh??

    Was nun?!

    Bin etwas verwirrt. Vielleicht können Sie ja etwas Licht ins Dunkel bringen…?

    Sonnige Grüße,

    J. Hansen

  49. Hallo
    Wir haben ein Haus Baujahr 1979. Wir haben bisher eine Ölheitzung die genau so Alt ist wie das Haus.
    Wir verbrauchen ca. 2000Liter Öl,im Jahr.Und einen Strom Verbrauch von 7oooKw ,
    Welche Block Heitzung würden sie Empfehlen.

    Lieben Gruß G. Jöris

  50. Hallo Herr Jöris,

    2000 Liter Heizöl entsprechen so über den Daumen gepeilt 20.000 kWh. Damitkommtfür Sie nur die Klasse der Mikro-KWK in Frage. Vielleicht schauen Sie sich einmal das Vaillant ecoPower 1.0 an. Das macht ordentlich viel Strom. Allerding benötigen Sie hier einiges an Platz im Heizungskeller. Die übrigen Mikro-BHKW haben meist einen Stirling-Motor. Grundsätzlich keine schlechte Sache, aber die elektrische Leistung von 1,0 kW ist etwas mickrig. Denn nur wegen der Stromproduktion betreibt man ja den ganzen Aufwand. Und dann nur 4000-5000 kWh Stromertrag pro Jahr rechtfertigt die Investition an Zeit und Geld kaum.

    LG – der BHKW-Prinz

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