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ÖkoFEN: PELLEMATIC SMART_e Holzpellet-BHWK

ÖkoFEN Pelletsheizung – Das Unternehmen


Brennstoff Holz: ÖkoFEN wurde 1989 von Herbert Ortner gegründet. Das Familienunternehmen hat sich auf Biomasseheizanlagen für Ein- und Zweifamilienhäuser spezialisiert. In den ersten Jahren lag der Unternehmensschwerpunkt auf der Entwicklung und Fertigung von Holzbriketts- und Hackschnitzelheizungen.

Spezialist für Pelletsheizung: Als im Jahre 1996 in Österreich erstmals Holzpellets angeboten wurden, stellte ÖkoFEN 1997 als erster österreichischer Hersteller eine typengeprüfte Pelletsheizung der Öffentlichkeit vor. Im Jahre 2004 folgte die erste Pelletsheizung mit Brennwerttechnik. Über 80% der Produktion geht heute in den Export. Über ein Netz regionaler Vertriebspartner konnten bereits 50.000 Pelletsheizungen in 15 Ländern abgesetzt werden. In Deutschland siedelte ÖkoFEN eine Tochterfirma im bayerischen Mickhausen an.

Ausgezeichnet: Mit der Erweiterung der Produktpalette um Solar und Speichertechnik bietet ÖkoFEN seinen Kunden seit 2007 ein komplett umweltfreundliches Heizsystem an. Das Unternehmen wurde u.a. 2007 mit dem Umweltzeichen „Der blaue Engel“ sowie 2008 und 2010 mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet.

ÖkoFEN Unternehmensgebäude - Bild: ÖkoFEN

ÖkoFEN Unternehmensgebäude im österreichischen Niederkappel – Bild: ÖkoFEN

Microgen Stirling: Im März 2010 wurde eine Kooperationsvereinbarung mit Microgen Engine Corporation eingegangen. Im Sommer 2010 begann man mit der Entwicklung eines Prototypen, der bereits im Herbst seine ersten Betriebsstunden auf dem Prüfstand absolvierte.


Technische Daten Pellematic Smart_e Holzpellet-BHWK

Der ÖkoFEN Pellematic Smart_e stellt eine Weiterentwicklung des Pellematic Smart, einem Schichtspeicher mit Pelletsbrennwertmodul und Heizungshydraulik, dar. Dabei wird der Pelletsbrenner mit einem Stirlingmotor von Microgen und einem 600-Liter-Schichtspeicher in einem einzigen Gerät integriert.

ÖkoFEN PELLEMATIC SMART_e
AnwendungsbereichEin-/Zweifamilienhäuser und
als Grundlastkessel bei Gewerbebetrieben
BrennstoffHolzpellets gemäß EN14961-2;
Klasse A1
Brennstoffverbrauchk.A.
Geräuschniveauk.A.
MotorFreikolben-Stirlingmotor
(microgen)
Hubraumk.A.
Drehzahlbereichca. 3.000 Takte/min
Emissionswerte NOxk.A.
Emissionswerte COk.A.
elektrische Leistung
(Strom)
1,0 kW
thermische Leistung
(Wärme)
14,0 kW
Wirkungsgrad elektrischk.A.
Wirkungsgrad thermischk.A.
Gesamtwirkungsgrad102 %
(bezogen auf den unteren Heizwert)
Stromkennzahl0,07
Abmessungen in cm
(LxBxH)
112,0 x 112,5 x 205,0
(Einbringmaß 79 cm)
Platzbedarf in cm
(BxT)
Stellfläche rd. 1,5 m²
(inkl. 600 Ltr. Schichtspeicher)
GewichtStirlingmotor ca. 50 kg,
Gesamtgewicht 430 kg
(Pelletskessel inkl. 600 Ltr Schichtspeicher)
Vorlauftemperaturk.A.
Rücklauftemperaturk.A.
Stromanschluss400 V, 50 Hz
Serviceintervall1 x jährlich
Zulassungen/
Zertifizierungen
k.A.
BAFA-Förderung./.

Prototyp PELLEMATIC SMART_e Holzpellet-BHWK – Grafik: ÖkoFEN

Eigenentwicklungen: Um einen verbesserten Wärmeübergang am Erhitzerkopf des Stirlingmotors zu erzielen, wurde zusätzlich eine spezielle Anströmeinheit entwickelt. Um den brennstoffbedingten Verunreinigungen am Erhitzerkopf Herr zu werden, wurde eine vollautomatische Reinigungseinrichtung für den Erhitzerkopf entwickelt.

Stirlingmotor: Im Gegensatz zu den herkömmlichen Diesel- und Ottomotoren erfolgt beim Stirlingmotor die Verbrennung nicht in Form einer Explosion innerhalb des Motors, sondern außerhalb des Stirlingmotors durch einen Brenner. Das hat zwei große Vorteile:

  • Anders als bei einer zyklischen, explosiven Zündung läuft der Stirling-Motor ohne Explosion mit einer kontinuierlichen Flamme. Das reduziert die Lautstärke deutlich (in Ihrem Keller läuft im Idealfall mehr als die Hälfte des Tages ein Motor!) und verbessert die Abgaswerte.
  • Konstruktionsbedingt gibt es keine Ventile, kein Zündkerzen und die Rückstände aus der Verbrennung können nicht in das Innere des Motors eindringen. In der Summe bedeutet dies geringen Verschleiß bzw. Wartungsaufwand.

Alter Bekannter: Der im Pellematic Smart_e verwendete Stirling-Motor ist im Mikro-BHKW-Bereich ein alter Bekannter. Zum Microgen-Konsortiums, das den Stirling-Motor bereitstellt gehört Senertec, Brötje, Baxi, Remeha, Vaillant und Viessmann. Alle benutzen in ihren Mikro-KWK-Geräten den gleichen Stirling-Motor. Die Kombination eines Großserien-Sterlings mit einer bereits bewährten Pelletsheizung ist deutlich erfolgversprechender, als die Eigenentwicklungen des Sunmachine Pellets-BHKW und des OTAG lion Powerblock.

Funktionsweise: Der Freikolben-Stirling arbeitet ohne Kurbelwelle in einem hermetisch geschlossenen System mit Helium als Arbeitsmedium. Das Helium wird abwechselnd erhitzt, dabei dehnt es sich aus, und abgekühlt, dabei zieht es sich wieder zusammen. Dieser Zyklus wiederholt sich 50-mal pro Sekunde. Durch dieses einer Dampfmaschine nicht unähnliche Prinzip wird der Arbeitskolben nach oben und unten bewegt. Der Freikolben ist Teil des Generators. Die Bewegung des magnetischen Kolbens erfolgt in einer feststehenden Magnetspule mit Kupferwicklungen, so dass 1,0 kW Wechselstrom entsteht.

Niedrige Stromkennzahl: Ein Manko des ÖkoFEN-BHKW ist sicher die im Vergleich zur Wärmeproduktion sehr niedrige Stromproduktion. Dieses Verhältnis von Strom- zu Wärmeproduktion drückt die Stromkennzahl aus. Die Stromkennzahl liegt beim PELLEMATIC SMART_e bei gerade einmal 0,07. Sollte das Gerät mit diesen Parametern auf den Markt kommen, wäre das die niedrigste Stromkennzahl aller verfügbaren Mini-BHKW. Rechenbeispiel: Bei einem Ein-/Zweifamilienhaus mit einem Wärmebedarf von rund 30.000 kWh würden bestenfalls 2.150 kWh an Strom anfallen. Ob sich private BHKW-Betreiber bei dieser niedrigen Stromproduktion angesichts des finanziellen und zeitlichen Aufwands für dieses Stirling-BHKW begeistern können?

Aufbau des verwendeten Microgen Stirlingmotors – Grafik: ÖkoFEN

Brennstoff Holzpellets

Günstig: Den größten Einfluss auf die Heizkosten hat der Brennstoff. Da Holzpellets rund 45 Prozent günstiger als Heizöl und 30 Prozent günstiger als Erdgas sind, können die kleinen Presslinge hier deutlich punkten. Die Kosten für eine Holzpelletsheizung liegen in der Regel deutlich unter alternativen Heizsystemen wie Öl- oder Gas-Brennwertkessel oder auch einer Wärmepumpe. Der Umstieg auf die Heizalternative Pellets lohnt sich besonders in Verbindung mit der finanziellen Förderung des Bundes.

Energiepreisentwicklung in Deutschland – Grafik: Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband e.V.

Ökologisch: Da Holz ein nachwachsender Rohstoff ist, verbrennen Pellets zudem nahezu klimaneutral. Ein weit verbreiter Irrtum ist übrigens, dass Pellets direkt aus Bäumen gefertigt werden. Pellets sind gepresste Säge- und Hobelspäne (ohne chemische Bindemittel), werden also aus einem Abfallprodukt der holzverarbeitenden Industrie hergestellt.

Förderungen und Zuschüsse

Der Einbau von Pelletsheizungen wird in Deutschland staatlich gefördert. Das Marktanreizprogramm der Bundesregierung gewährt über die BAFA Investitionszuschüsse, die neben einer Basisförderung auch Effizienz- und Innovationsboni umfassen und entsprechend modular kombinierbar sind. Grundlage hierfür sind die Richtlinien zur Förderung von Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt vom 20. Juli 2012.

Basisförderung für Biomasseanlagen: Die Basisförderung umfasst die Förderung von automatisch beschickten Pelletskesseln ab 5 kW bis 100 kW Nennwärmeleistung und einem Kesselwirkungsgrad von mindestens 89%. Für die Basisförderung sind Anträge auf Förderung erst nach Herstellung der Betriebsbereitschaft der Anlage zu stellen.

Kombi mit Solaranlage: Für die kombinierte Installation einer Biomasseheizung mit einer Solaranlage gibt es zusätzlich einen Kombinationsbonus in Höhe von 500,00 €.

Fördersätze: Bei Antragstellung beträgt die Förderung für automatisch beschickte Pelletkessel bis 100 kW Nennwärmeleistung 36,00 € je kW, mindestens jedoch 2.400,00 €. Bei der Kombination des Kessels mit einem Speicher (Mindestvolumen 30 l/kW) beträgt die Förderung 2.900,00 € pro Anlage. Für Biomasseanlagen in Gebäuden mit hohem Dämmstandard gibt es darüber hinaus Effizienzboni, die die Förderung der Anlage auf bis zu 4.350,00 € anheben.

Aufgrund ihrer großen Effizienz werden Pellets-Brennwertkessel im Bestand mit zur Basisförderung zusätzlichen 750,00 € und ganz neu nun auch im Neubau mit pauschal 850,00 € gefördert.

ÖkoFEN Förderflyer – gültig ab 15. August 2012

Feldtest / Marktstart

Feldtests in Österreich: Nachdem Ende 2011 alle rechtlichen Voraussetzungen für den Einbau des Gerätes erfüllt wurden, startet ÖkoFEN 2012 mit den ersten Feldtests bei ausgewählten Kunden in Österreich.

Marktstart: Erst nach Abschluss des Feldtests bzw. nachdem genügend Langzeiterfahrungen mit dem KWK-System gewonnen wurden, will das Unternehmenn eine Aussage über weitere Entwicklungsschritte und den Verkaufsstart treffen.

Eigene Prüfstände: Bereits seit 2010 laufen Prototypen der Strom erzeugenden Pelletsheizung auf dem hausinternen Prüfstand bei ÖkoFEN. Diese Prototypen wurden laufend optimiert und weiterentwickelt. Die Testerfahrung dieser Anlagen umfasst bereits mehrere Heizsaisonen eines üblichen Ein- bzw. Zweifamilienhaushaltes. Im August 2012 wurden in der ÖkoFEN Technikabteilung im österreichischen Lembach drei neue Prüfstände für Langzeitanalysen und Langzeittests von ÖkoFEN-Pelletskesseln installiert. Dort können in Zukunft ganzjährig unter anderem die Bedingungen eines Einfamilienhauses simuliert und im Weiteren ausgewertet werden. Auf zwei dieser Prüfstände wird die Stirling-KWK-Anlage auf Herz und Nieren getestet. Jede dieser Prüfstätten besitzt einen regulierbaren Kaminzug, damit reale Bedingungen sämtlicher Haushalte nachempfunden werden können und ist zudem für die Berechnung der aktuellen Leistung mit Thermometern zur Bestimmung von Vor- und Rücklauftemperaturen ausgestattet. Durchschnittlich können auf den beiden Prüfständen ca. 150 Teststunden an Laufzeit pro Woche gewonnen werden.

ÖkoFen Prüfstand mit PELLEMATIC SMART_e Holzpellet-BHWK – Bild: ÖkoFEN

Preis PELLEMATIC SMART_e

Die Kosten für ein gesamtes Pellematic Smart_e System inkl. Wärmespeicher, hydraulischer Komponenten, Pelletslager und Regelung wird sich für die ersten Feldtestanlagen auf ca. EUR 23.000,- bis 25.000,- belaufen (inkl. MWSt, ab Werk).

Zum Verkaufspreis bei Serienstart will ÖkoFEN zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Aussagen treffen. Sowohl Microgen als auch ÖkoFEN arbeiten an einer mengenabhängigen Kostenreduktion des Gesamtsystems für die Serienfertigung.

Adresse / Kontakt

ÖkoFEN Pelletsheizung
Gewerbepark 1
A-4133 Niederkappel
Österreich

Tel: 0043-7286-7450-0
Fax: 0043-7286-7450-10

Web: www.oekofen.com und www.okofen-e.com (Projekt-Website)
Mail: oekofen@pelletsheizung.at


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7 Kommentare

  1. Sehr geehrte Damen und Herrn,
    Auf Grund der Nachfrage, würden wir gerne ein Pellets BHKW als Vorzeige Model installieren.
    Bitte um Kontaktaufnahme.
    Mfg. Jürgen Heinrich

  2. Guten Tag,
    ich bin an einer BHKW Vorzeigeanlage von Ihnen interessiert. 240 qm Wohnfläche, ca. 70.000 kW/h p.a., Einfamilienhaus, Nähe Kassel, genau in der Mitte von Deutschland zwischen Frankfurt und Hannover. Bitte nehmen Sie mit mir Kontakt auf.

  3. Guten Tag,
    ich bin auf der Suche nach einer vernünftigen Alternative zu unserer alten Ölheizung, da sie einer der wenigen Anbieter eines Mikro-Bhkw’s mit Pelletsbrennstoff sind bin ich an ihrem Produkt sehr interessiert. Gibt es eine Möglichkeit eine Anlage schon vor Verkaufsstart als Versuchsanlage in unserem Einfamilienwohnhaus zu betreiben.
    Wohnfläche: 160m²,
    Baujahr: 1989
    Standort: 74599 Wallhausen, B.-Württemberg.

    Mit freundl. Grüßen

    Roland Helbig

  4. Sehr geehrte Damen und Herren,

    meine Hackschnitzel-Heizung, die 29 Jahre im Einsatz war, ist erneuerungsbedürftig. Deshalb bin ich auf der Suche nach einer vernünftigen Alternative für ein Doppelhaus (ca. 250 m² Wohnfläche). Da kein Erdgas zur Verfügung steht, habe ich an Mikro-Bhkw mit Pelletsbrennstoff gedacht. Standort: Westallgäu. Gerne erwarte ich Ihre Kontaktaufnahme.

    Mit freundlichen Grüßen

    Winfried König

  5. Hallo HerrKönig,

    der BHKW-Prinz ist ein herstellerunabhängiges Infoportal. Wir verkaufen nichts 😉

    Bitte wenden Sie sich mit Ihrer Anfrage drekt an ÖkoFEN. Die Kontaktdaten finden Sie weiter oben, am Ende des Artikels.

    LG – der BHKW-Prinz

  6. gibt es eine möglichkeit bhkw so zu bauen das man diese in eine bestehende anlage einbaut zweck nur zu strom erzeugung
    danke im vorraus freue mich über eine antwort bzw lösung

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