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Alles über Mini-BHKW

10 Fragen und Antworten zum Thema „Mini-BHKW“

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Bildquelle: Fotolia

Wenn Hausbauer oder Sanierer das erste Mal auf das Thema „Mini-BHKW“ stoßen, stehen immer die gleichen Fragen im Raum. Der BHKW-Prinz hat die Top-Ten der Fragen & Antworten zusammengestellt:

1. Was ist der zentrale Unterschied gegenüber einer regulären Heizung?

Moderne Mini-BHKW arbeiten nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. Um das Maximum aus dem eingesetzten Brennstoff heraus zu holen, wird gleichzeitig Wärme und Strom erzeugt. Der Wirkungsgrad der Mini-BHKW liegt so meist über 90%!

Für die Stromproduktion wird ein Stromgenerator angetrieben, daher ist Bewegungsenergie notwendig. Im Gegensatz zu einem vergleichsweise simplen Heizkessel mit Brenner, ist bei einem Mini-BHKW daher immer ein Art Motor oder Turbine notwendig. Die Bewegungsenergie wird je nach Hersteller mit einem Vier-Takt-Motor, einem Stirling-Motor, einer Gasturbine oder einem dampfbetriebenen Kolben erzeugt. Die bei der Verbrennung entstehende Wärme wird bestmöglich genutzt, um Brauch- und Heizwasser zu erwärmen.

Gegenüber regulären Heizkesseln bedeuten die beweglichen Teile allerdings auch einen erhöhten Wartungsaufwand. Dessen müssen sich die (zukünftigen) Betreiber eines Mini-BHKW bewusst sein.

2. Benötige ich überhaupt noch einen eigenen Stromanschluss?


Ja, immer! Dafür gibt es technische und wirtschaftliche Gründe. Mini-BHKW sind i.d.R. wärmegeführt, d.h. nur wenn Wärme (Heizung/Warmwasser) benötigt wird, fällt als „Nebenprodukt“ auch Strom an. Umgekehrt springt das Mini-BHKW nicht an, wenn nur Strom benötigt wird. Um in diesem Fall trotzdem Strom zu haben, ist immer eine Verbindung zum öffentlichen Stromnetz notwendig. Auch bei Stromverbrauchsspitzen, wenn also der Stromverbrauch die Kapazität des BHKWs übersteigt, wird Strom aus dem Netz bezogen. Gleiches gilt in den Zeiten, in denen kein Wärmeverbrauch oder Warmwasserbedarf besteht – z. b. im Sommer. Die Wirtschaftlichkeit eines Mini-BHKW hängt in hohem Maße von der Einspeisevergütung des nicht selbst verbrauchten Stroms ab. Ohne Verbindung zum öffentlichen Stromnetz fiele diese Vergütung weg. Abgesehen davon, benötigt die Elektronik des Mini-BHKW, wie eine reguläre Heizung, Strom für die Steuerung. Ohne Strom kann es nicht „anspringen“.

3. Ersetzt das Mini-BHKW meinen bisherigen Heizkessel?

Ja, meistens. Wenn die thermische Leistung des Mini-BHKW so dimensioniert ist, dass auch zu Spitzenzeiten immer genug Heizleistung zur Verfügung steht, ersetzt das Mini-BHKW die alte Heizung. Um eine möglichst gute Auslastung zu erzielen, ist eine Überdimensionierung der Anlage allerdings nicht ratsam. Für die Überbrückung von Spitzenlasten kann der alte (!) Heizkessel dienen, der nur in diesen Phasen erhöhten Wärmebedarfs automatisch zugeschaltet wird. Alternativ ist bei einigen Mini-BHKWs ein Zusatzbrenner installierbar.

4. Was kostet ein Mini-BHKW?


Das Mini-BHKW des Marktführers SenerTec, der „Dachs“ kostet bereits in der Basisversion rund 20.000 €. Davon konnte man bisher gedanklich die Einmalförderung aus dem Mini-KWK-Impulsförderprogramm des Bundesumweltministeriums gleich wieder abziehen. Der Investitionszuschuss war allerdings abhängig von den jährlichen Betriebsstunden. Nur bei 5.000 Betriebsstunden und mehr gab es den vollen Zuschuss. Im Falle des Dachs waren dies dann bis zu 7.400 € (inkl. Umweltbonus).Das Programm ist allerdings aktuell wegen leerer Kassen ausgesetzt. Unabhängig von diesem Einmalzuschuss sind es in der Tat die jährlichen Betriebsstunden, die die Wirtschaftlichkeit eines Mini-BHKW bestimmen. 5.000 Stunden pro Jahr bedeuten immerhin durchschnittlich 13,7 Stunden pro Tag, die das Blockheizkraftwerk läuft.

5. Rechnet sich ein Mini-BHKW auch in einem Einfamilienhaus?

Es kommt drauf an. Die Situation hat sich in den letzten Monaten deutlich verbessert. Zum einen kommen immer mehr auch kleinere Anlagen unter 10 kWel (elektrische Leistung) auf den Markt. Zum anderen ist erst kürzlich die Förderung der Mini-BHKW gestiegen. Aber eine Grundvoraussetzung für den wirtschaftlichen Betrieb eines Mini-BHKW ist ein stetiger  Bedarf an Wärme (Heizung/Warmwasser) über das ganze Jahr hinweg. Da die Anlagen i.d.R. wärmegeführt sind, also nur dann Strom produzieren, wenn Wärme benötigt wird, ist ein Mini-BHKW in einem modernen wärmegedämmten Niedrigenergie-Haus kaum wirtschaftlich zu betreiben, da in den Sommermonaten keine Heizung und nur wenig Warmwasser benötigt wird. Grundsätzlich gilt: je größer das Objekt ist (viele Wohneinheiten) und je unterschiedlicher die Nutzungsstruktur (gewerbliche Nutzung mit Wärme- und Strombedarf tagsüber, private Nutzung mit Strombedarf am Abend, frühmorgens und am Wochenende) desto wahrscheinlicher ist der wirtschaftliche Einsatz eines Mini-BHKW.

6. Gibt’s Zuschüsse oder sonstige Einnahmequellen?

Ja, jede Menge! Leider ist die Gesamtförderung für Mini-BHKW auf einer Vielzahl einzelner Töpfe aufgeteilt. Der zukünftige Betreiber einer stromproduzierenden Heizung darf sich schon mal auf einiges an Bürokratie gefasst machen. Die wichtigsten Zuschüsse und Einnahmequellen:

  • Einspeisevergütung für nicht selbst genutzten Strom: zurzeit ca. 6,80 Cent/kWh
  • KWK-Zuschlag auf jede selbst genutzte oder eingespeiste kWh: 5,11 Cent/kWh
  • Rückerstattung Energiesteuer: bei Erdgas aktuell 0,55 Ct/kWh
  • Individuelle Förderprogramme der Bundesländer

7. Mit welchen Brennstoffen kann ein Mini-BHKW betrieben werden?


Mit fast allen! Die meisten Mini-BHKW sind auf den Betrieb mit Erdgas bzw. Flüssiggas ausgelegt. Ist der Standort nicht an das öffentliche Erdgasnetz angeschlossen, kann man auf Flüssiggas ausweichen (wird mit dem Tankwagen geliefert und in den eigenen Flüssiggastank gepumpt). Die „Liste der förderfähigen Mini-KWK-Anlagen“ enthält weiterhin Mini-BHKW, die mit Heizöl (schwefelfrei), Rapsöl (V DIN 51605), Klärgas/Biogas und sogar Holzpellets (nach DIN-Plus) betrieben werden können.

8. Wer installiert und wartet ein Mini-BHKW?

Sprechen Sie am besten den Heizungsinstallateur Ihrer Wahl auf seine Erfahrungen im Bereich Mini-BHKW an. Oft ist man erstaunt, wie hoch die Kompetenz im Einzelfall bereits ist. Allerdings ist dringend davon abzuraten, das Versuchskaninchen zu spielen. Für die konkrete Einstellung eines Blockheizkraftwerkes bedarf es einiges an Erfahrung mit dem spezifischen BHKW-Modell. Auch bei der Erledigung des leidigen Papierkrams für die Erlangung des maximalen Förderbetrages ist die Unterstützung eines erfahrenen Heizungsbauer bzw. Planers bares Geld wert.

Falls Sie sich bereits für ein bestimmtes Mini-BHKW entschieden haben, stellt jeder Anbieter auf seinen Internetseiten eine Vertriebspartner-Suche bereit.

9. Wie zuverlässig arbeitet ein Mini-BHKW?

Das ist abhängig vom Konstruktionsprinzip der Anlage und der Erfahrung des Mini-BHKW-Herstellers. Während einige der aktuell angebotenen Anlagen gerade erst das Stadium der Feldversuche verlassen haben, können andere Hersteller auf viele tausend installierte Geräte zurück blicken. Ausgereifte Geräte stehen bei entsprechender Wartung einem modernen Heizkessel hinsichtlich der Zuverlässigkeit in nichts nach.

10. Wie groß und wie laut ist eine Mini-BHKW-Anlage?

Eine der kleinsten Anlagen, der WhisperGen von WhisperTech ist gerade einmal so groß wie ein Geschirrspüler und auch ebenso laut bzw. leise. Das meistverkaufte Mini-BHKW, der Dachs von SenerTec ist 1,00 m hoch, 1,07 m lang und 0,72 m breit. Der gesamte Platzbedarf der Anlage liegt bei rund 1,90 x 1,80 m. Die Schallemission liegt bei < 58 dB (A). Hinter der Tür des Heizungskellers verborgen, sollte die Geräuschemission eines Mini-BHKW generell kein Problem sein.

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106 Kommentare

  1. Leider habe ich vergessen, daß wir überlegen eine zentrale Lüftung mit Wärmerückgewinnung in beiden Häusern zu installieren.

    Gruß

    Thomas

  2. Hallo,

    leider habe ich etwas vergessen in meiner Anfrage, wir überlegen eine Lüftungsanlage mit einer Wärmerückgewinnung zu installieren.

    Gruß

    Thomas

  3. Hallo zusammen,

    wir interessieren uns für ein Blockheizkraftwerk.
    Unsere Verbrauchsdaten sind:
    Strom 3700 kwh
    Gas 17000kwh
    Wohnfläche 150 m²
    Einfamilienhaus

    Wäre ein Mini-Bhkw für uns zweckmässig?

    Mit freundlichen Grüßen
    Ulrike.

  4. Hallo Ulrike,

    nein, selbst ein Micro-BHKW ist für Sie nicht wirklich zweckmäßig. Dafür ist Ihr Wärmebedarf einfach zu niedrig. Nehmen Sie einmal das den WhisperGen mit seiner Standard-Wärmeleistung von 7kW. Der läuft für Ihre 17.000 kWh nur rund 2.500 Stunden. Das ist für einen wirtschaftlichen Betrieb schlicht zu wenig. Sorry 😉

    LG – der BHKW-Prinz

  5. Hallo zusammen,

    wir sind grundsätzlich an einem BHKW interessiert. Über die Wirtschaftlichkeit bei unserem Projekt/Haus haben wir jedoch schon unterschiedliche Aussagen erhalten.

    Start der Überlegungen war ein Dachs HKA für Flüssiggas. Später aufgrund der Investitionskosten und unklaren bzw. langen Amortisation (Aussage Heizungsfachmann) jedoch abgewählt.

    Nach verschiedenen anderen Überlegungen zum Heizsystem bin ich nun wieder beim BHKW angekommen.

    Meine Überlegung momentan ist, inwieweit ein Vitotwin 300-W oder Dachs Stirling o.ä. in der Lage sind unser Haus zu heizen (mit Zusatzbrenner) und wie wirtschaftlich das Ganze ist.
    Ich denke das kleine Gerät muss salopp gesprochen rund um die Uhr laufen. Ist das gut?

    Daten:
    ~ 350m² beheizte Fläche (3 kleine, 1 große WE)
    ~ 50000 kwh Heizung (mit momentaner 1990er Ölheizung 64KW)
    ~ 8000 kwh Strom

    Wie ist Ihre Meinung?

    Vielen Dank.

  6. Hallo Arthur,

    alleine vom Wärmebedarf her macht ein Mikro-/ wenn nicht sogar ein Mini-BHKW Sinn.

    Neben dem allgemeinen Wärmebedarf ist noch wichtig zu wissen, ob auch im Sommer genug Abnahme für Wärme besteht. Denn Ihre Befürchtung, dass ein Mikro-KWK bei Ihnen rund um die Uhr laufen müsste ist absolut unbegründet. Je weniger ein BHKW taktet, desto besser. Je mehr Betriebsstunden/Jahr, desto besser. Als Richtgröße für einen wirtschaftlichen Betreib werden oft 3.500-4000 Stunden pro Jahr angegeben. Das sind umgerecnet 9,6-11,0 Stunden/Tag. Sommers wie sinters.

    Bedenken Sie bitte, dass es Ihnen wenig bringt, wenn ein groß dimensioniertes BHKW in 3 Stunden den Wärmebedarf eines Tages in den Puffer „ballert“. Denn dann haben Sie nur in diesen 3 Stunden Strom produziert. Und die Wirtschaftlichkeit eines BHKWs wird alleine über den Strom bestimmt. Besser ist es immer (!), wenn ein Gerät möglichst lange und möglichst zu den Zeiten läuft, wenn in Ihrem Haus Strom genutzt wird. Die beste Strom-kWh ist die, die Sie selbst verbrauchen.

    Fazit: keine Angst vor vordergründig klein dimensionierten BHKWs. Durch den von Ihnen bereits erwähnten Zusatzbrenner und in Kombination mit einem großzügig bemessenen Pufferspeicher sollte es bei Ihnen auch im Winter warm sein.

    Beste Grüße – der BHWK-Prinz

  7. Hallo Leute,

    unser Energiebedarf liegt bei

    Strom ca. 3.000 kWh
    Gas ca. 39.000 kWh

    Es ist ein 2 Familienhaus Bj. 1904

    Unsere Heizung wird bei ca. 21° Grad Außentemperatur abgeschaltet.
    Da wir noch zwei Gastherme haben, wird jede Therme im Winter mit einer Vorlauftemperatur von ca. 30° Grad eingestellt.
    In der Übergangsphase (Frühj/Herbst) läuft meistens eine Therme mit ca. 20° Grad Vorlauftemperatur, die ältere wird meistens abgeschaltet.

    Rentiert sich für uns ein Mini/Mikro -BHKW?

  8. Hallo,

    wir haben eine Pension und brauchen eine neue Heizung.
    Da wir im Durchschnitt rund 10000 Liter Öl verbrauchen bei einer Gesamtheizfläche von ungefähr 1200 Quadratmetern und sehr viel Strom verbrauchen und unsere jetzige Heizung 20 Jahre alt ist, ist meine Frage. Was für eine Bhkwvariante währe sinnvoll?

  9. Hallo liebe „Pensionäre“,

    Ihr Gesamtverbrauch und auch Ihre durch den Pensionsbetrieb gegebene Verbrauchscharakteristik mit Wärmebedarf über das ganze Jahr hinweg ist aus der Ferne beurteilt ideal für den wirtschaftlichen Betrieb eines Mini-BHKW. Wenn Sie beim Heizöl bleiben wollen, ist die Auswahl denkbar begrenzt. Unser BHKW-Finder wirft gerade einmal vier Heizölbetriebene BHKWs aus. Mehr gibt es in Ihrer Leistungklasse nicht. Wir würden Ihnen eine nähere Betrachtung des green one und des Dachs HKA HR 5.3 empfehlen. Lassen Sie sich von diesen beiden Unternehmen bzw. deren Vertriebspartnern in Ihrer Nähe doch einmal ein Angebot machen.

    LG – der BHKW-Prinz

  10. Hallo,
    wir haben eine EFH mit 177qm erworben. Derzeit wird dieses über Öl beheizt. Gasanschluss liegt bereits im Haus. Ölverbrauch im Jahr lag wohl bei ca 2500 bis 3000 Liter.
    Würde sich für uns eine Umrüstung auf ein KWK lohnen?

    Grüße

  11. Hallo -wir wohnen in einer Reihenhaussiedlung (15 Häuser). In den kommenden Jahren müssten alle Heizungen erneuert werden. Würde sich ein BKHW lohnen für alle Wohneinheiten zusammen?
    Was wäre ungefähr an Kosten zu planen für Einbau und Wartung?

  12. Ich besitze eine Doppelhaushäfte BJ 1969, Wohnfläche ca 150 qm, Nutzfläche ca. 70 qm. Die Heizanlage wurde vom Vorbesitzer Ende der 80er Jahre von Öl umgerüstet auf Strom, wobei lediglich der Ölbrenner durch eine Elektrotherme ersetzt wurde. Ein Pufferspeicher ist nicht vorhanden. Das Ganze funktioniert im wesentlichen wie ein überdimensionierter Durchlauferhitzer. Im vergangenen Jahr wurden die alten Guß-Heizkörper durch neue Flachheizkörper ersetzt. Die Warmwasserbereitung erfolgt über eine separate Luft-Wärmepumpe – ebenfalls älteren Semesters. Daraus ergibt sich eine entsprechender Stromverbrauch von bis zu 35.000 KWh/Jahr, rd. 1/3 normaler Hausstrom, rd. 2/3 Heizstrom (vergünstigt). Im Winter wird mit einem Kachelofen zugeheizt (Holzverbrauch ca. 4 – 5 Ster/Jahr). Das ganze System ist in der Summe teuer und m.E. ineffektiv. Würde sich ein BKHK-Werk lohnen Da im Haus auch ein Büro untergebracht ist (= Strombedarf auch tagsüber), könnte sowohl Strom (zumindest während der Heizperiode) als auch Wärme ganztags verbraucht werden. Gasanschluss befindet sich in der Straße (ca. 20 Meter bis zum Haus).
    Danke für eine kurze Info

  13. Hallo Herr S.

    die erste zentrale Größe ist der Jahreswärmeverbrauch. Wenn man jetzt einmal die 2//3 Heizstrom = ca. 23.000 kWh herannimmt, kommt maximal ein Mikro-KWK in Frage. Bedenken Sie aber bitte, dass all diese Geräte nur 1,0 kWel leisten. Wir reden also über ca. 3.500 bis 5.500 kWh Strom pro Jahr. Nicht mehr!
    Alle Mikro-KWK sind übrigens gasbetrieben.
    Alternative wäre ein normale Gastherme, die nur halb so teuer und weit weniger wartungsintensiv ist. Halt dann ohne Strom 😉

    LG – der BHKW-Prinz

  14. Hallo,

    bei uns stellt sich in den nächsten Jahren die Frage nach Erneuerung unserer Ölheizung. Wir haben ebenfalls die Überlegung in Richtung eines BHKW zu gehen, allerdings fehlt uns hierzu eine Expertenmeinung ob sich das bei uns rendieren würde.

    Zweifamilienhaus: insgesamt ca. 250 qm Wohnfläche (6 Personen), Baujahr 1962 und Anbau 1996 mit Erneuerung aller Fenster und ganz ordentlicher Dachdämmung – Außenfassade ungedämmt.

    bisherige Heizung: Ölheizung mit ca. 4.000 Liter Jahresverbrauch ca. 23 Jahre alt

    Stromverbrauch: pro Jahr insgesamt ca. 8.500 KWh

    Vielen Dank im voraus.

    LG Johannes

  15. Hallo
    leider stelle ich fest, daß alle Fragen u. Komentare vom Letzten Jahr sind, d.h. keine aktuellen Tips.
    Die neueren KWK’s z.B.“ Dachs Striling SE“ war letztes Jahr noch gar nicht auf dem Markt.
    Wer kann denn mir weiterhelfen, ob sich bei mir ein KWK lohnt? Hier meine Verbrauchsdaten im Schnitt der letzten Jahre, Oelverbrauch von 2979l und Kosten von 1.8438.- €. Der Stromverbrauch liegt bei 4785kWh und Kosten von 980.- €.
    Ich habe ein Einfamilienhaus Baujahr 1982 mit170 m². Habe eine Thermographie vom Haus erstellen lassen, dies ist von der Isolation her gut.

    Ich bedanke mich im Vorraus für einen Tip.

  16. Hallo Herr Bahlinger,

    erstens haben wir gerade einmal Februar, das letzte Jahr ist also nicht allzulange her. Zudem haben die Leser auf BHKW-Prinz auf jeder Seite die Möglichkeit einen Kommentar abzugeben. Es vergeht kein Tag, an dem der BHKW-Prinz nicht einen neuen Kommentar erhält.
    Zweitens war der Dachs Stirling letztes Jahr, genau genommen Ende 2011 sehr wohl auf dem Markt.
    Und drittens – und das ist ja das wesentliche – kommt bei Ihrem Ölverbrauch nur ein Mikro-KWK in Frage. 2.979 Liter entsprechen etwa 30.000 kWh Wärmebedarf. Das passt theoretisch. Bedenken Sie aber bitte, dass die Mikro-KWKs noch sehr jung auf dem Markt sind, und dass alle BHKWs dieser Klasse nur 1 kW elektrische Leistung besitzen. Wir reden also realistisch betrachtet über ca. 2.500-4.000 kWh Strom bei den üblichen Jahreslaufleistungen. Und nur über die Stromproduktion rechnet sich ein BHKW. Dem steht der deutlich höhere Anschaffungspreis, diverse Bürokratierunden und ein erhöhter Wartungsaufwand gegenüber.
    Lassen Sie sich am besten von zwei bis drei der Anbieter ein Angebot erstellen. Dann sind Sie definitiv schlauer!

    LG – der BHKW-Prinz

  17. Möchte mich für die Info herzlichst bedanken.
    Habe am 08. März zur Info noch einen Termin bei der Verbrauchercentrale, mal sehn, was mir dieses Gespräch bedeutet.
    Was ich noch sagen möchte, ich war am 24. Febr. in Stuttgart bei SenerTec und da hat mir die ganze Sache schon gefallen,oder der Sanevo WhisperGen finde ich auch nicht schlecht. Bei mir ist es so, da ich nicht sofort eine neue Heizung benötige, möchte ich mich eben gut informieren um nachher nicht sagen zu können, hätte ich nur eine normale Heizung genommen. Eins möchte ich noch sagen, mir gefällt eben, daß man „Stromabhängiger“ wird und, daß man eben auch dabei noch eine Heizung hat. Ich finde bei der ganzen Sache gehört auch Idealismus dazu, man kann nicht immer darauf achten ob sich es auch lohnt und daß ich viel an Strom verkaufe. Was würden denn Sie für eine Heizung vorschlagen, daß würde mich interressieren.
    Ich möchte halt von der Oelheizung ganz abkommen, Erdgas bekomme ich nicht, wenn dann Flüssiggas, für die Umwelt ja gut oder Pellets.
    Nochmals vielen Dank für die Info.

    Gruß Egon

  18. Hallo Herr Bahlinger,

    noch eine Info hinterher: alle (!) derzeit auf dem Markt befindlichen Mikro-BHKW für Ihre Verbrauchs-Situation sind ausnahmslos gasbetrieben. Mit Flüssiggas sind derzeit nur der SenerTec und der Kirsch zu betreiben.

    LG – der BHKW-Prinz

  19. Hallo,

    leider habe ich auf meinen Beitrag vom 15.12.2011 keine Nachricht erhalten, das Thema BHKW ist nach wie vor für mich interessant.

    Viele Grüße

    Johannes

  20. Hallo Johannes,

    das geht natürlich nicht 😉 Sie hatten einen Jahresverbrauch von 4.000 Liter Heizöl angegeben. Das entspricht über dem Daumen einem Heizwert von 40.000 kWh, was angesichts des Anlagenalters von 23 Jahren nicht unbedingt den tatsächlichen Wärmebedarf widerspiegelt. Dennoch passen die Werte schon einmal grundsätzlich zu einem Mikro-BHKW. Das sollten sie schon wirtschaflich betreiben können, da bei 6 Personen auch im Sommer ein gewisser Warmwasser-Bedarf anfällt. Spontan würde ich Ihnen raten, sich vom Vaillant ecoPOWER 1.0 ein Angebot einzuholen. Das ist einerseits bewährte Technik von einem großen Unternehmen (das nicht morgen wieder pleite ist), andererseits ist die Stromkennzahl ausgezeichnet. Es produziert also ordentlich Strom, den Sie bei Ihrem Strombedarf mit hohem Anteil selbst verbrauchen können – allemal besser als einzuspeisen.

    LG – der BHKW-Prinz

  21. Hallo BHKW-Prinz
    möchte Sie noch einmal um Rat bitten.
    Ich bin hin und her gerissen von den Mikro-KWK und möchte eigentlich so langsam auf einen Nenner kommen. Ich baue auf Sie, daß Sie mir einen guten Rat geben. Ich habe ja bei meiner letzten Anfrage meine Daten angegeben. Ich möchte Sie nochmals fragen, ob Sie in meiner Situation eher zu einer Pellet-Heizung raten würden. Sollten Sie nochmals meine Daten benötigen, so würde ich sie Ihnen nochmals nennen.Wie ich schon berichtet habe, meine Oelheizung ist 30 Jahre alt und benötige auch neue Tanks. Daher möchte ich auf evt. Flüssiggas oder Pellet-Heizung umstellen.
    Habe vergangene Woche mit einen WhisperGen Betreiber gesprochen, der innerhalb zwei Jahren 3 neue Motoren eingebaut bekommen hat (auf Garantie). Ich war eigentlich von diesem Gerät überzeugt, aber jetzt bin ich sehr sketisch geworden und habe mich für einen Stirling SE entschieden, sofern ich auf ein BHKW umstelle.
    Bitte helfen Sie mir weiter, soll ich ein BHKW nehmen,oder soll ich mich lieber für eine Pelletsheizung oder Gasheizung entscheiden.
    Im Vorraus besten Dank.

  22. Sorry
    nehme das was ich über WhisperGen geschrieben habe zurück, da mir ein Heizungsbauer berichtet hat, daß der WhisperGen nicht weil er fehlerhaft ist, ausgetauscht worden ist.

  23. Hallo Herr Bahlinger,

    bei Pellet-Heizungen können wir keinen weiteren Rat geben. Das ist nicht unser Fachgebiet.

    @Whispergen: Der 4-Kolben-Stirling des WhisperGen ist eigentlich sehr zuverlässig. Zudem ist das Gerät jetzt schon in mehreren Generationen erprobt. Hier hat man sich durchaus Zeit genommen, bis man den WhisperGen auf den Markt gebracht hat. Dennoch hört man oft, dass WhisperGen-Betreiber bereits das zweite oder gar dritte Gerät haben. Das hängt aber in erster Linie damit zusammen, dass insbesondere der deutsche Vertriebspartner Sanevo meist sofort das ganze Gerät tauscht um 1. die Ausfallzeiten zu minimieren und 2. der Sache zentral in Ruhe auf den Grund zu gehen. Wenn Sie auf unserer Unterseite zum WhisperGen sich einmal die Karte der alleine durch Sanevo installierten WhisperGen anschauen, werden Sie erkennen, dass dieses Gerät wohl von allen Micro-BHKW die größte Verbreitung haben dürfte.

    LG – der BHKW-Prinz

  24. Hallo BHKW Prinz,

    ich wollte mal nachfragen ob ein Mikro-BHKW für uns in Frage kommt, wir haben einen Ölverbrauch von 3000l und Stromverbrauch von ca.12000Kwh und sind ein vier Personenhaushalt. Baujahr Haus 1956 Wohnfläche 186qm Die Ölheizung ist mit 20Kw mit Warmwasser versorgung und ist 22Jahre alt.
    Vielen Dank

  25. Hallo Herr Ellinghoven,

    3.000 l Heizöl entspricht einem Heizwart (nicht Wärmebedarf!) von ca 30.000 kWh. Damit und mit der Tatsache, dass 4 Personen auch in den Sommermonaten einen soliden Grundbedarf an Warmwasser haben (vielleicht können Sie ja auch Spül- und Waschmaschine an das Warmwasser anschließen?!), sowie durch das Alter Ihres Hauses spricht auf den ersten Blick alles für ein Mikro-KWK. Dass Sie dann auf Erdgas umsteigen müssen (alle Micros laufen nur auf Erdgas, teilweise auch Flüssiggas) ist Ihnen klar?

    Schauen Sie unter allen in Deutschland angebotenen Mikro-BHKWs, welches Ihnen am besten zusagt und dann lassen Sie sich von zwei/drei Anbietern ein konkretes Angebot erstellen. Beachten Sie auch unbedingt, ob eine räumliche Nähe vorliegt. Will heissen, ob ein Heizungs-Mann in Ihrer Nähe Erfahrung mit BHKWs hat. Das ist keine Gastherme, mit der sich jeder Installateur auskennt!

    Ein Auge sollten Sie neben dem Preis, in erster Linie auf die Stromproduktion werfen. Dabei ist nicht so sehr die elektrische Leistung gemeint (ist bei allen 1,0 kW) sondern die Stromkennzahl. Eine große Stromkennzahl kennzeichnet eine hohe Ausbeute an elektrischer Energie im Verhältnis zur Nutzwärme. Anders gesagt: ein Mikro-KWK mit einer elektrischen Leistung von 1,0 kW läuft bei einer höheren Stromzahllänger, um die von Ihnen benötigte Wärme zu produzieren. Längere Laufzeit = höhere Stromproduktion und weniger „takten“.

    LG – der BHKW-Prinz

  26. Hallo
    Kann man so ein BHKW auch in 2 nebeneinander liegenden Gebäuden betreiben.
    Wir haben auf unserem Grundstück 2 Einfamilienhäuser. Eines mit 3 Etagen von meinen Eltern und ein kleineres von mir . Es leben derzeit 5 Personen zusammen in beiden Häusern (1x Eltern dazu meine Frau und derzeit 1 Kind ) . Es ist Fussbodenheizung vorhanden.

    Kann man also nun in einem bestimmten Haus im Keller ein BHKW betreiben und die Wärmenergie nutzen um das andere zu heizen und das Wasser warm zu machen ?

    Danke für Infos .

  27. Hallo Herr Clüver,

    das ist selbstverständlich möglich. Sie müssen einen der beiden Heizkreisläufe sowie einen Strom-Anschluss in den Keller mit dem BHKW legen. Sprechen Sie für die konkrete Konzeption den Heizungsinstallateur Ihres Vertrauens an. Über einen Wärmemengenmesser sowie einen weiteren Stromzähler sollte auch die Abrechnung so zu regeln sein, dass kein Familiekrach ausbricht.

    LG – der BHKW-Prinz

  28. Ich bins noch mal .
    Da die Heizung und Warmwasser ja derzeit mit Elektro betrieben wird müssen wir aber noch einen Gas oder Diesel anschluss beantragen gelle ? Das große Haus hat 170m² auf und wir haben dort letztes Jahr 24900 KWH Strom benötigt für Heizung und Warmwasser. Für das kleine mit ca 120 m² wissen wir noch nicht wiviel das kostet weil wir da gerade am renovieren sind . Wäre ein BHKW dann rentabel ? Da das kleinere Haus ja renoviert wird von Grund auf sind wir da total flexibel mit der Energie und Heizversorgung.

  29. Welcome back 😉

    ein Gasanschluss wäre nicht schlecht, da geschätzte 80% aller BHKWs auf dem Markt mit Gas laufen. Ebenso können Sie sich allerdings auch einen Flüssiggas-Tank in den Garten stellen, oder eingraben.

    Bei Diesel, besser gesagt Heizöl schränkt sich die Auswahl der BHKWs dramatisch ein. Dann landen Sie quasi automatisch beim green one oder dem Heizöl-Dachs.

    Dass die Heizung im größeren der beiden Häuser aktuell mit Strom betrieben wird, ist ja ein nicht ganz unwesentliches Detail. Wenn Sie hier ein BHKW einsetzen wollen, müssen Sie das Heizungssystem komplett umstellen (Verrohrung, Schornstein, Heizkörper/Fußbodenschleifen etc.). Ein BHKW ist eine stromproduzierende Heizung – kein Generator. Ihre Elektroheizung können Sie damit nicht speisen.

    LG – der BHKW-Prinz

  30. Sehr geehrte Damen und Herren,

    wir betreiben einen landwirtschaftlichen Betrieb und werden demnächst 2 Einfamilienhäuser betreiben (ins. 350 m² Wohnfläche). Ein Altbau BJ. 74 und ein Altenteiler BJ 2012.

    Unser derzeitiger Öl / Flüssigasverbrauch liegt bei 15.000 Liter Heizöl / Flüssigas (Verhältnis 2/3 Heizöl; 1/3 Flüssiggas).

    Stromverbrauch ca. 38.000 kWh

    Mit welcher BHKW Größe müssten wir rechnen und wie sinnvoll wäre so eine Investition.

    Wegen der Landwirtschaft ist das ganze Jahr über ein Wärmebedarf vorhanden.

    Vielen Dank in Vorraus für Ihre Antworten.

    Mit freundlichen Grüßen

    Jan

  31. Hallo Jan,

    10.000 Liter Heizöl ist ein mehr als ordentlicher Verbrauch… Bei über dem Daumen 10kWh je Liter Heizöl reden wir also über einen Brennwert des Heizöls von 100.000 kWh. Hinzu kommen die 5.000 Liter Flüssiggas mit einm Brennwert von rund 12,8 kWh/Ltr, macht 64.000 kWh. Hossa.
    Jetzt kommt eine ganz wilde Rechnung, die wirklich nur als Anhaltspunkt zu verstehen ist: 160.000 kWh / 6.000 Betriebsstunden = 27 kWh/Stunde.

    Wenn Sie jetzt in unseren sehr praktischen BHKW-Finder einsteigen, finden Sie recht schnell zu den in Ihrem Leistungsbereich angebotenen Mini-BHKW. Spielen Sie einfach einmal mit dem Schieberegler der Heizleistung und klicken Sie den von Ihnen favorisierten Brennstoff an.
    BHKW-Finder

    LG – der BHKW-Prinz

  32. Sehr geehrte Damen und Herren,

    angesichts des permanent steigenden Ölpreises in Verbindung mit hohem Verbrauch an Öl und Strom ist das Thema BHKW aufgekommen.

    Unsere Daten:
    5.000 l Heizöl/Jahr
    10.000 KWH/Jahr
    EFH Bj. 1930
    200 qm Wfl.

    Kein Erdgasanschluss,

    Lohnt sich ein BHKW? Und wie hoch ist der Ölverbrauch eines BHKW?

    Mit freundlichen Grüßen
    Thomas

  33. Hallo Thomas,

    5.000 Ltr Heizöl entsprechen etwa einem Heizwert von 50.000 kWh. Da ist bei Heizöl die Auswahl an BHKWs sehr überschaubar. Fragen Sie einmal bei green energy solutions nach. Die haben ein Heizöl-BHKW in ungefähr Ihrem Leistungsberechich, das auch noch moduliert. Dort kann man sicher schnell eine Aussage treffen, ob sich ein BHKW in Ihrem Fall lohnt.

    Die ganzen neuen Mikro-BHKW, die in jüngster Zeit auf den Markt drängen, sind leider alle gasbetrieben..

    LG – der BHKW-Prinz

  34. Hallo,

    erbitte auch Ihren Rat.

    Unser EFH ist Baujahr 1992 und hat eine Wfl. von rd. 185 qm.

    Derzeit heizen wir mit einer Elektrozentralheizung (Pufferspeicher im Keller).

    Da dies immer unrentabler wird, denken wir über die Heizungserneuerung nach.

    Wir sind derzeit ein 2 Personenhaushalt.

    An Heiz-Strom haben wir einen Verbrauch von ca. 22 000 kWh – sind aufgrund der Stromkosten etwas sparsam – , ferner heizen wir mit Holz (Kachelofen zu). Die Verbrauchsmenge an Holz kann ich leider nicht bestimmen (wurde vom Verein meines verstorbenen Mannes im Wald gemacht und angeliefert). – Dies fällt jetzt aber weg (frei geschätzt 5 – 7 Meter).

    Unser „Normal-Strom-Verbrauch“ liegt ca. bei 4500 – 5000 kWh.

    Macht die Umrüstung einen Sinn?

    Danke für Ihren Rat.

    Gruß
    Erika

  35. Hallo Erika,

    Wenn Sie Elektrozentralheizung sagen und einen Pufferspeicher im Keller haben, sind dann in den einzelnen Zimmern Heizkörper installiert, die mit heissem Wasser betrieben werden?

    Aber einmal ganz unabhängig davon, kommt bei Ihnen maximal (!) die Klasse der Mikro-KWKs in Frage. Ihr Heizbedarf ist grenzwertig gering. Eine einfache Brennwert-Gastherme für geschätzte 7.000 € dürfte bei Ihnen wesentlich sinnvoller sein, als ein insgesamt ca. 3x so teures Mikro-BHKW, das ja nur 1,0 kW Strom produziert. Also nur ca. 3.500-4.500 kWh im Jahr (abhängig von Ihrem Gesamtwärmebedarf ohne Zufeuerung von Holz). Die Zusatzinvestition holen Sie kaum herein. Hinzu kommt der ganze administrative Aufwand plus den erhöhten Wartungsaufwand. Also lautet der Rat: Finger weg. Sorry 😉

    LG – der BHKW-Prinz

  36. Hallo zusammen.

    Wir denken auch über eine Heizungserneuerung in den nächsten Jahren nach.

    Hier mal einige Eckdaten:

    – Mehrfamilienhaus BJ 1954, 3 Parteien, 10 Personen und 268qm Heizfläche
    – zentrale Erdgastherme (12 Jahre alt), dezentrale Warmwasserbereitung
    – Heizwert ca. 44.078 KWh
    – Stromverbrauch gesamt ca. 10.000 kWh

    Würde sich bei uns der Einsatz eines BHKW lohnen oder schließt es sich schon Aufgrund
    der fehlenden zentralen Warmwasserversorgung aus?

    Gruß

    Axel

  37. Hallo Axel,

    Mehrfamilienhaus, Baujahr 1954, 44.078 kWh => das sind gute Voraussetzungen für ein Mini-BHKW! Zumal die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass Sie den Strom selbst verbrauchen können.

    Vaillant hat so eine schöne Tabelle gebaut. Demnach würde bei Ihnen z.B. das ecopower 3.0 passen. Aber auch das primus 1.4N oder der NeoTOWER 5.0 kommen in Frage.

    Die Warmwasserversorgung würde Ihnen natürlich im Sommer helfen, auf die notwendigen Betriebsstunden zu kommen. Aber wenn das dezentral geschieht, wäre das natürlich mit großem Aufwand verbunden..

    Schauen Sie doch einfach einmal, ob eines der o.g. Unternehmen bzw. ein Vertriebs- und Wartungspartner in Ihrer Nähe ist. Dann wäre ein konkretes Angebot der nächste Schritt. Erwähnen Sie auch explizit die Abrechnungsproblematik bei Strom und Wärme hinsichtlich der 3 Parteien.

    LG – der BHKW-Prinz

  38. Hallo Admin,

    ist ja sehr interessant was Du zum Thema Blockheizkraftwerk hier
    von Dir gibst! Aufgrund Deiner Antworten kennst Du Dich anscheinend
    voll in diesem Segment aus!
    Ich überlege auch schon seit längerem mir ein Blockheizkraftwerk anzuschaffen.
    Erst letzte Woche war ich auf einer Messe in der die Firma ÖkoFen aus Österreich ein Pellet- Blockheizkraftwerk angeboten hat, das mich wirklich sehr interessieren würde.
    Nun weiß ich auch nicht, ob sich ein derartiges Blockheizkraftwerk für mich rechnet.
    Ich benöige derzeit ca. 5400 kWh für mein Einfamilienhaus mit 5-6 Personen jährlich.
    Zudem brauche ich jedes Jahr ca. 2000 Liter Heizöl ( habe seit 10 Jahren eine Solaranlage von der Firma NAU mit 3 Kollektoren – insgesamt ca. 6 qm Fläche).
    Das Blockheizkraftwerk aus Österreich kostet ca. 21.000 Euro – wobei anscheinend eine EU-Förderung von ca. 9000,– Euro möglich ist. Hab jedoch hierzu nichts finden können.
    Also würde mich die Anlage ohne Montage ca. 12.000 Euro kosten.
    Die kleinste Anlage wird von der Firma ÖkoFen mit 12 KW angeboten.
    Was meinst Du ?
    Besten Dank für Deine Rückantwort!

    Gruß Ritschi

  39. Hallo Admin,

    wir benötigen einen neuen Heizbrenner, meine Frage ist jetzt. Wenn keine zentrale Warmwasserversorgung im Haus vorhanden ist. (Läuft überall über Durchlauferhitzer) ist es dann sinnvoll überhaupt über die Installation eines Blockheizkraftwerkes nachzudenken. Wir leben zur Zeit mit 4 Personen auf ca. 210 qm und nach Dachausbau kämen noch ca., 60qm dazu?

    Vielen Dank für die Rückantwort.
    Gruss Simone

  40. Hallo Admin,

    ich sammle gerade Informationen zum Thema BHKW. Können Sie mir Tips geben, welche Art von BHKW sinnvoll wäre und welcher (erfahene) Hersteller zuverlässige (ausgereifte) Geräte anbietet?
    Es geht um eine gewerbliche Liegenschaft mit ca. 50.000 m² Mietfläche, Wärmebedarf ca. 4 Mio kwh p.a., Strombedarf ca. 1,5 Mio kwh p.a.

    Vielen Dank !
    Susanne

  41. Hallo Susanne,

    diese Infoseite steigt bei BHKW größer 50 kWel aus, da dies die Grenze für Mini-BHKW sind. Aber an Ihrer Stelle würde ich mich bei E-Quad und auch bei Buderus einmal umschauen. Die haben passende BHKWs im Angebot.

    LG – der BHKW-Prinz

  42. Hallo Admin

    ich möchte in ein Mehrfamilienhaus 12 Einheiten mit einem Strombedarf von 20.300 kWh im Jahr und einen Heizölbedarf von 9500 Litern im Jahr zwei Miniblockheizkraftwewrke in Reihe geschaltet einbauen.

    Bin ich da Wirtschaftlich?
    Ein Gasanschluss ist vorhanden, oder kannst Du mir was anderes empfehlen?

    Vielen Dank
    Rupert

  43. Wir haben 5 Wohneinheiten mit 500qm

    Hört man das BHKW, wenn es im Keller unter dem Schlafzimmer läuft?

  44. Hallo,

    das kommt auf das Mini-BHKW an. Der Dachs von SenerTec erzeugt ein Geräuschniveau von 52-56 dB (A). Das sollte im Alltag kein Problem darstellen. Aber Lärmbelastung im Schlaf, etwa Nachtfluglärm, gilt als besonders kritisch. So führt nächtlicher Lärm bereits bei Einzelpegeln von unter 45 dB(A) zu Gesundheitsgefährdungen, wenn sich die Einzelpegel um mehr als 3 dB vom Geräuschhintergrund unterscheiden. Natürlich schlafen Sie nicht neben dem BHKW, und das Geräusch kommt ja nur gedämmt an, aber es hat ja auch mit den Frequenzen zu tun. Messen Sie doch am besten einmal, welchen Geräuschpegel Ihre heutige Heizung erzeugt (dazu gibt es schon kostenlose Apps fürs iPhone). Zudem kann man ja besondere Maßnahmen ergreifen, damit sich der Schall des BHKW nicht auf das Gebäude überträgt. Oder Sie suchen sich gleich ein flüssterleises BHKW aus. Wir haben bei allen BHKWs immer auch die Geräuschentwicklung mit angegeben.

    LG – der BHKW-Prinz

  45. Hallo Admin,
    wir sind auf der Suche nach Energiekostensenkung für unser Einfamilienhaus. Unsere Verbrauchsdaten:
    5000 kw/h Strom
    2700 l Flüssiggas (Tank im Garten vergraben)
    die 15 Jahre alte Gastherme für Heizung und Warmwasser müsste ja wohl bald mal erneuert werden.
    Im Sommer ein Pool im Garten- die Umwälzpumpe drückt das Wasser über eine Solarmatte (ca 34 m³)

    Lohnt sich für uns ein Bhkw?
    Heizlichen Dank im voraus
    Karola

  46. Sehr geehrter BHKW-Prinz/ Admin,

    Wir planen ein Holzständerfertighaus (170qm) sowie Keller mit 85 qm. 3 Scheiben Verglasung, mindestens KFW 70 Standard, evtl. automatische Belüftung mit Wärmerückgewinnung. im Winter soll mit Holzkamin zugeneigt werden.

    Der Bauplatz ist mit der Auflage versehen ein BHKW zu verbauen.

    Macht das aus Ihrer Sicht Sinn?
    Wenn ja welcher Typ/ Hersteller?

    Vielen Dank vorab

    Mit besten Grüssen

    Michael Wieler

  47. Hallo Herr Wieler,

    nein, das macht aus unserer Sicht überhaupt keinen Sinn. Wieviel Wärmebedarf soll denn bei einem top-gedämmten und nur relativ kleinem EFH jährlich anfallen? Unter 20.000 kWh werden Sie die immer noch gegenüber eine Gastherme mindestens doppelt so teuren Mikro-BHKW nicht wirtschaftlich sinnvoll betreiben können. Oder planen Sie noch eine angeschlossene Saunalandschaft mit großem beheiztem Freibad?

    LG – der BHKW-Prinz

  48. Hallo Karola,

    bei einem Verbrauch von 2.700 Ltr. Flüssiggas/Jahr sollten Sie sich ausschließlich bei den Mikro-BHKWs umschauen.

    Hier müssen Sie zunächst für sich selbst die Frage beantworten “herkömmlicher 4-Takt-Motor oder Stirling”? Der Stirling-Motor (WhisperGen, SenerTec Dachs Stirling, Vitotwin Mikro-KWK, EcoGen Mikro KWK, eVita 25s) ist zumindest bei BHKWs die neuere (und damit leider auch weniger bewährte) Technologie. Dafür erhalten Sie im Gegenzug allerdings auch eine recht leise und grundsätzlich wartungsarme Technologie.

    Herkömmliche Gas-Otto-Motoren nach dem 4-Takt-Prinzip (ecoPOWER 1.0, Kirsch) bieten bewährte Technologie. Der Honda-Motor des ecoPOWER dürfte wohl das weltweit meisteingesetzte BHKW-Aggregat sein. Auch die Stromproduktion ist beachtlich. Der elektrischen Leistung von 1,0 kW steht eine thermische Leistung von nur 2,5 kW gegenüber. Damit ist die Chance groß, dass das Mikro-BHKW Stunde um Stunde tuckert und so eine Menge Strom produziert.

    Wenn die Solarmatten-Lösung mit dem Pool gut funktioniert, besteht ja kein Grund, das Poolwasser per BHKW zu beheizen. Falls Sie mit der Wassererwärmung nicht zufrieden sind, würde der Pool das Nutzungsszenario des Mikro-BHKW natürlich positiv beeinflussen. Aber eine deutliche (!) Energiekostensenkung sollten Sie sich nicht unbedingt erhoffen.

    Wenn Sie ein oder mehrere Geräte in einer engere Wahl gezogen haben, sollten Sie sich aufgrund Ihrer individuellen Nutzungssituation ein konkretes Angebot erstellen lassen. Danach sind Sie schlauer!

    LG – der BHKW-Prinz

  49. Hallo,

    ich bin jetzt durch Zufall auf dieses Forum gestoßen und auf die kompetenten Antworten vom BHKW-Prinz, deswegen jetzt meine Frage an Sie :-)

    Meine Frau und ich bauen gerade ein Einfamilienhaus, Wohnfläche ca. 220 qm, KFW-70 (also 32er Mauerwerk, außen kommt keine Dämmung dran) und sind am Überlegen wegen Heizsystem. Eigentlich wollten wir Luft-Wärmepumpe machen, allerdings hat uns jetzt ein „Vertreter“ den Whispergen angeboten. Gasanschluss liegt noch nicht, müsste gelegt werden, sowie ein Schornstein noch ans Dach gestellt werden. Lohnt sich für unser EFH dieses Mini BHKW? (soll auch in Kombination mit Photovoltaik laufen) oder eher nicht? Über Stromverbrauch etc. können wir leider noch keine Angaben machen….

    Vielen Dank bereits im Voraus

  50. Hallo Herr O.,

    wir sprechen über ein Top-gedämmtes Haus, bei dem quasi über den gesamten Sommer hinweg die Heizung nur fürs Warmwasser laufen wird. Hier werden Sie es mit egal welchem Stirling-Motor-BHWK schwerlich schaffen, auf die nötigen Betriebsstunden im Jahr zu kommen. Da für Sie ohnehin maximal ein Mikro-KWK in Frage kommt, reden wir immer über eine elektrische Leistung von 1,0 kW. Ein immer wieder plastisches Beispiel ist dann folgendes: 5.000 Betriebsstunden führen bei 1,0 kW Leistung logischerweise zu 5.000 kWh. Diese 5.000 Betriebsstunden ím Jahr bedeuten aber auch, dass das Mikro-BHKW satte 13,7 Stunden pro Tag (!) im Durchschnitt (!) laufen muss. Wenn Ihr Gerät im Sommer quasi nur sporadisch anspringt, muss es ergo im Winter fast rund um die Uhr laufen.

    Ob Sie mit dem WhisperGen also richtig beraten wären, wage ich zu bezweifeln. Er produziert einfach zu wenig Strom im Verhältnis zur Wärmeproduktion. Wir haben aber trotzdem einen brandaktuellen Tipp für Sie. Fragen Sie bitte einfach mal bei sanevo in Offenbach an. Die haben als einziger Anbieter sowohl den WhisperGen als auch den in Ihrem Fall mit Sicherheit interessanteren ecoPOWER 1.0 von Vaillant im Angebot. Vaillant hat gerade die Preise für dieses Gerät auf Kampfpreis gesenkt. Es ist jetzt nur noch so teuer wie eine herkömmliche Gastherme (ein Artikel dazu ist gerade „in der Mache“). Zudem produziert dieses Gerät nur 2,5 kW Wärme, bei 1,0 kW Strom. Das ist eine unübertroffene Stromkennzahl von 0,4. Will heissen, Sie produzieren trotz des in Ihrem konkreten Fall niedrigen Wärmebedarfs eine Menge an Strom. Wenn überhaupt, dann passt in Ihrem Fall das Vaillant-BHKW. Es hat übrigens einen bewährten Honda-Motor, der weltweit ganz klarer Marktführer bei Mini-BHKWs ist.

    LG- der BHKW-Prinz

    P.S.: Wenn Sie einen persönlichen Ansprechpartner bei sanevo wünschen, bitte kurze Mail an info@bhkw-prinz.de

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